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Bezirksliga 7

Neuer Co bei der Hammer SpVgg II: Domenic Canta. Foto: Archiv

Die Argumente sollen gute bleiben


Von Fabian Renger

(02.07.21) Ein Jahr ist der Amtsantritt von Robin Grosch bei der Zwoten der Hammer SpVgg her. Damals war's nicht leicht. Argumente hatte der Übungsleiter kaum, um Spielern sein Team schmackhaft zu machen. Womit hätte er werben sollen? Ganz drei Remis hatte die Truppe in der Saison 2019/20 zustande gebracht, sonst nur verloren. 21:100 lautete die traurige Tordifferenz nach 19 Begegnungen. Der erste Corona-Abbruch hielt Hamm in der Liga. Jetzt, zwölf Monate und einen weiteren Abbruch später, sieht die Welt anders, ja, beinahe rosig aus.

Hamm stabilisierte sich, holte zehn Zähler aus sechs Partien. Der siebte Platz wurde es. Grosch ist froh drüber und sagt: "Das war harte Arbeit, das kann ich dir sagen. Ich hab einige Stunden am Platz verbracht." Unter seiner Regie haben die Hammer einen klaren taktischen Plan entwickelt. Grosch ist Fan der Dreierkette, dabei soll es prinzipiell auch künftig bleiben. Gegen den Ball lautet die Grundordnung im Regelfall 5-3-2, mit Ball wird ein 3-4-3 draus. Wenn's gegen kampfbetontere Kontrahenten wie Sönnern oder Cappel geht, wo Hamm selbst mehr mitspielen muss, ist auch eine Viererkette drin. Logisch.

Starke A-Junioren kommen hoch

Seinen Jungs die taktischen Kniffe einzutrichtern, das war eine dieser harten Aufgaben. Eine andere bringt alleine die Mannschaftsstruktur mit sich. Der Oberliga-Unterbau firmiert als U21. Da kommen naturgemäß viele Eigengewächse aus der Jugend hoch. Auch in diesem Jahr sind's gleich sieben A-Junioren. Nicht die untalentiertesten Nasen. Tilmann Büssemaker spielte beispielsweise einst in der U17-Bundesliga bei Preußen Münster, Lars Eckert war zuletzt Kapitän der Hammer U19 - und die spielt immerhin Westfalenliga. "Wir fahren weiter unsere Schiene, junge Spieler schnell an den Seniorenfußball zu gewöhnen", erklärt Grosch.

Dass das gut funktioniert, dafür gibt's viele gute Beispiele. Max Wibbeke wagt nach einem Jahr Seniorenfußball in Hamm nun den Sprung in die Landesliga nach Wiescherhöfen, auch Hendrik Beste war erst zwei (Corona-)Spielzeiten im Herrenfußball unterwegs und geht nach Hilbeck. Ebenfalls ein Landesligist. Der Königsweg wäre natürlich ein anderer. Der interne Aufstieg in die Oberliga. Dafür hat Grosch bereits ein paar seiner Männer auf dem Zettel. Was ihn allerdings derzeit etwas zusetzt: Corona!

Die Corona-Krux mit den A-Junioren

"Das wird für alle Mannschaften eine ganz schwere Saison", prophezeit er. Für seine Mannschaft besonders. Den ehemaligen A-Junioren fehlen natürlich quasi zwei volle Spielzeiten. Gerade in dem Jahrgang an der Schwelle zu den Senioren problematisch. "Spielerisch mache ich mir nicht so viele Sorgen", verweist Grosch auf die gute Ausbildung. Nach der Westfalenliga kommt in der A-Jugend gleich die Bundesliga. Da kannst du mit der Murmel umgehen. Doch: "Körperlich und mental, wenn du mal gegen abgezockte Spieler wie einen Rouven Meschede aus Heessen oder Timo Achenbach aus Freckenhorst spielst, daran musst du dich gewöhnen." Als Ex-U19-Akteur ist das normal - nach einer Corona-Pause aber vermutlich doppelt schwer. Das letzte B-Jugend-Jahr war das letzte vollständige für einige der Neuankömmlinge. Puuh.

Um die Lücke im sportlichen Lebenslauf zu kompensieren, hat der Coach das Trainerteam aufgerüstet. Co-Trainer Holger Engelmann hört aus privaten Gründen auf, gleich zwei neue Assistenten stehen parat. Tim Radke ist im Club schon länger - u.a. im Vorstand - aktiv, der zweite neue Co ist Domenic Canta. Grosch und er sind alte Weggefährten. Zusammen spielten sie bei Roland Beckum, dann war Grosch Keeper in Westkirchen und Canta dort Co-Trainer unter Lukas Krumpietz. Der ging mit Canta hernach zur Warendorfer SU, prompt wurde Grosch dort als Torwarttrainer installiert. Zuletzt verlief es andersherum und Grosch lotste Canta als Co-Trainer zur Hammer U19, nun wird er rechte Hand von Grosch.

Viel Gruppenarbeit - mit erweitertem Trainerteam

"Wir verstehen uns blendend", schwärmt der Chefcoach. Mit nun drei Trainern wird er viel auf kleinere Gruppenarbeit setzen, das Team öfter splitten. Als ehemaliger Co kennt Canta seine Pappenheimer. Versäumtes wird so wohl leichter nachzuholen oder aufzuarbeiten sein. Zwei Saisonziele hat Grosch schon ausgemacht. Neben der Senioren-Gewöhnung - ein schon sehr, sehr schweres - ist das andere tabellarischer Natur: "Schnell aus dem Abstiegskampf kommen!" Damit die Argumente der Hammer U21 gute bleiben. 



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