Bezirksliga 9
Vorschau auf den 2. Spieltag: Fußball gucken lohnt sich
(18.08.10) Football is coming home - zumindest für die meisten Warendorfer Bezirksligisten. Außer der Warendorfer SU, die schon am ersten Spieltag seine Fans mit einem Heimsieg verwöhnte, dürfen Telgte, Sendenhorst, Hoetmar, Sassenberg und Füchtorf daheim spielen.
Sendenhorst, das am Mittwoch im Westfalenpokal den SC Wiedenbrück zu Gast hatte, ist also auch schon auf größere Zuschauermengen vorbereitet. Ob der Aufsteiger TuS Wiescherhöfen viele mitbringen wird aus Hamm? Telgtes Trainer Stefan Henning, der gegen den TuS das Auftaktspiel mit 1:2 verlor, berichtet jedenfalls, dass "die da richtig viele Leute am Rand stehen hatten. Das kennt man hier gar nicht so". Des Gegners Spielweise erst recht nicht, obwohl Wiedenhöfen gegen Telgte eher aus der Defensive sein Spiel aufzog und sich bei guten Chancen nicht unbedingt zweimal bitten ließ.
Ähnliche Fähigkeiten muss man wohl auch dem nächsten Gegner der Telgte zugestehen. Hilbeck ist in der letzten Saison vornehmlich dadurch aufgefallen, dass der Spielaufbau auf langen Bällen in die Spitze basierte, die Libero Björn Wittchen schlug. Der aber spielt mittlerweile in der zweiten Hilbecker Mannschaft. Der SV spielt deswegen zwar weiter mit Libero, "allerdings wird sich unser Aufbauspiel verändern. Wir haben aber ein starkes Mittelfeld", so Bremser unbesorgt gegenüber heimspiel-online. Hilbeck will auf jeden Fall ganz oben mitspielen. Und genau das will Telgte eigentlich auch. Ein interessanter Vergleich. Also, kommt Ihr Telgter und schaut!
Das sollten auch die Sassenberger und Füchtorfer Fußballfans in ihren Domizilen tun. Die ersten Heimgegner sind nämlich ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Sassenberg empfängt mit dem SV Welver einen ebenfalls ambitionierten Klub, der zudem die Rückrunde der letzten Saison als Zweiter abschnitt. Allein eine verkorkste Hinrunde mit vielen Verletzten hinderte Welver daran, auf Augenhöhe mit Roland Beckum um den Aufstieg zu spielen. Herringen hingegen schnitt in 2010 als nur als Elfter ab und verlor überdies seinen besten Torschützen Oliver Jahnke. Doch steht die Mannschaft für Spielstärke und hat in Modibo Doumbia immernoch mindestens einen starken Angreifer.
Wie sich wohl die Anhänger der WSU am Sonntag die Zeit vertreiben werden? Ihr Team muss zum ersten Auswärtsspiel zum Aufsteiger aus dem Kreis Soest: TuS Wickede/Ruhr. Beide Mannschaften sind jedenfalls mit einem Sieg gestartet und es ist kaum auszudenken, welche Euphorie sich beim einen oder anderen breit machen würde, wenn der zweite Saisonsieg hinzukäme. Aber man muss die WSU schon richtig lieben, denn die Fahrzeit nach Wickede beträgt in etwa eine Stunde.
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