Der Spieltag in Worten - Telgte zeigt Ems die Grenzen auf

Von Christian Lehmann

(17.10.11) Die SG Telgte hat nach dem Durchhänger der vergangenen Wochen in die Erfolgsspur zurück gefunden. Die Mannschaft von Ingo Cäzor war für Ems Westbevern eine Nummer zu groß, mit dem 0:5 (0:3) seien die Spielerinnen von Jürgen Roreger noch gut bedient gewesen, gab Telgtes Coach zu Protokoll. Linda Focke eröffnete nach 20 Minuten den Torreigen für die Sportgemeinschaft, Ina Holtmann (25.) und Daniela Faßbach (45.) bauten das Ergebnis bis zur Pause aus.

In Durchgang zwei war Katja Marschall zunächst mit einem Foulelfmeter erfolgreich (65.), wenig später gelang Marschall ein weiterer Treffer zum 0:5 (75.). "Telgte war einfach die reifere Mannschaft, das hat man gesehen", gab Ems-Coach Roreger zu. Die Telgter Defensive hatte Westbeverns Sturmführerin Melanie Kimmina gut im Griff, sie hatte nur eine gute Möglichkeit in der 71. Minute. Ohne die aufgrund schulischer Verpflichtungen fehlende Katja Laukötter zeigte Telgte eine gute Leistung und hatte bei vier Aluminium-Treffern Pech. Linda Focke (2), Ina Holtmann und Jana Döhlinger scheiterten entweder an Latte oder Pfosten.

Wolbeck in Dreierwalde glücklos

Der VfL Wolbeck und Coach Patrick Timmermann haderten nach der 2:5 (0:2)-Auswärtsniederlage bei Brukteria Dreierwalde mit sich selbst und der Chancenverwertung: "Wenn wir vor dem 1:0 für Dreierwalde eine unserer vielen Chancen nutzen, läuft das Spiel ganz anders." Doch die stark aufspielende Britta Chudaske hatte an diesem Wochenende einfach das Pech am Stiefel und vergab zahlreiche gute Möglichkeiten. Nach zwei Treffern der Dreierwalderinnen in der 30. und 44. Minute ging es mit einem ärgerlichen 0:2-Rückstand in die Kabinen. Nach dem 3:0 für die Gastgeber bäumte sich die Timmermann-Elf jedoch wieder auf. Birthe (50.) und Britta Chudaske (51.) machten es mit einem Doppelschlag kurz spannend, doch zwei weitere Treffer von Brukteria (52., 85.) besiegelten die Wolbecker Niederlage. Bemerkbar machte sich beim VfL vor allem das Fehlen von Tatjana und Verena Blömeke auf der "Sechs".

RW Alverskirchen fuhr beim 5:2 (2:1)-Auswärtssieg in Heek trotz einiger personeller Probleme einen am Ende ungefährdeten Sieg ein. Zwei Patzer von Judith Bäumer, die als ungelernte Torhüterin zwischen die Pfosten musste, ermöglichten den Gastgebern den zwischenzeitlichen Ausgleich. Zuvor hatten Katharina Glose (5.) und Janina Zeffner (20.) RWA in Führung gebracht. Nachdem der Coach Katharina Glose weiter nach vorn beordert hatte, klappte es in der Offensive wieder besser, denn die Torjägerin erzielte zwei Treffer (65., 84.) zum 2:5-Endstand. Zwischendurch hatte Carina Hamsen (80.) mit einem Freistoß zum 2:4 getroffen. "Eigentlich hätten wir noch drei oder vier Tore mehr machen müssen. Wichtig ist, dass wir jetzt gegen Steinbeck nachlegen", richtet Coach Klaus Günther den Blick nach vorn.

WSU-Reserve mit schwacher Chancenauswertung

Die zweite Mannschaft der Warendorfer SU musste auch gegen Eintracht Coesfeld einen Rückschlag hinnehmen. Vor allem die schwache Chancenauswertung machte der Mannschaft um Kapitänin Manuela Mertens das Leben schwer. Vor allem Julia Bertels war zu bemitleiden, sie ließ sich einige Chancen durch die Lappen gehen. Mertens gelang per Distanzschuss zwar früh der Führungstreffer (7.), doch Coesfeld antwortete und zog bis auf 1:6 davon. Die WSU bäumte sich spät noch einmal auf und betrieb durch Treffer von Julia Bertels (70.) und erneut Mertens (80.) immerhin Ergebniskosmetik. "Das war keine gute Leistung von uns", wusste Mertens.