"Wir können die Teams von oben ärgern!"
Von Christian Lehmann
(18.04.12) Eine wichtige Erkenntnis brachte die knappe 2:3 (1:0)-Niederlage beim haushohen Favoriten Saxonia Münster II Sprakels Coach Ingo Kettler: "Wir können inzwischen auch die Teams von oben ärgern!" Gegen die Mannschaft von Matthias Welzel schnupperte der Gast und Außenseiter lange an einer kleinen Sensation und musste sich letztlich aufgrund der größeren Cleverness der Saxoninnen geschlagen geben. Dennoch lobte Kettler: "Die Mädels wissen jetzt, wo der Hase lang läuft in der Frauen-Kreisliga!"
Die Gäste legten los wie die Feuerwehr: Nach 17 Minuten brachte Stephanie Wiese ihre Farben bereits in Führung. Der Winterneuzugang setzte nach einem Abpraller im Anschluss an einen Freistoß das Leder in die Maschen. Zur Pause hätte es sogar 0:2 stehen müssen, doch Christina Heitmann ließ eine Riesengelegenheit liegen (40.).
Mehr Druck von Saxonia
Nach dem Seitenwechsel wachten die Gastgeberinnen dann auf und machten ihrerseits mehr Druck. Logische Konsequenz war der Ausgleich durch Sophie Wichert (51.). Als Laura Austermann dann auch noch mit einem schönen Distanzschuss aus 16 Metern auf 2:1 erhöhte (66.), kam der Favorit erst recht in Fahrt. Mit einem maßgenauen Freistoß unter die Latte entschied Ines Blickensdorf dann die Partie (80.), ehe Louisa Brinkmann nach Vorarbeit von Christina Mühlenbeck Ergebniskosmetik betrieb (88.).
"Das hätte auch anders ausgehen können", war Welzel nach dem Spiel erleichtert. Seine Mannschaft hat immer noch mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen. So machte Sonja Schlicht nach ihrem Schienbeinbruch ihr erstes Spiel, Torschützin Wichert musste mit einer Knieprellung ausgewechselt werden.
TuS Saxonia Münster - SC Sprakel 3:2 (0:1)
0:1 Wiese (17.), 1:1 Wichert (51.),
2:1 Austermann (66.), 3:1 Blickensdorf (80.),
3:2 Brinkmann (88.)