Klemke kommt spät und bringt die Wende
Von Robert Wojtasik
(23.03.15) Weil er noch ein Meeting bei seinem künftigen Verein VfL Wolbeck hatte, konnte Nullachts Alex Klemke am Sonntag nicht rechtzeitig zum Anstoß in Rinkerode sein. Mit gut 20-minütiger Verspätung war er dann aber dabei. Und prompt lief's besser bei den Kanalkickern, die am Ende 5:2 (2:0) gewannen.
"Bis zum ersten Gegentor waren wir absolut spielbestimmend", sagte Sven Kuschel. Der Rinkeroder Trainer haderte nach dem Spiel mit dem ein oder anderen ausgebliebenen Abseitspfiff. "Ich rede wirklich ungern über die Schiris, aber wir kassieren drei klare Abseitstore. Das ist sehr enttäuschend."
Die Nullachter zogen durch Treffer von Max Kamalow (30.), Florian Schlenkhoff (40.), Alex Hüwe (50.) und Klemke (70.) auf 4:0 davon, ehe wieder das passierte, was Trainer Dirk Silcher am meisten nervt: "Da geht's dann wieder mit Hacke und Spitze durchs Mittelfeld, anstatt vernünftig über die Flügel zu spielen, wie es angeordnet war. Aber so sind se halt..."
Die Gastgeber kamen so noch zu zwei Treffern durch Marcel Nollmann (85./89.). In der Schlussminute setzten dann die Gäste noch einen Konter - Dominik Materla traf zum Endstand. "Ein 9:4 wäre auch okay gewesen", meinte Silcher. Dass es auf Rinkeroder Seite nicht zu mehr Treffern reichte, lag auch an 08-Keeper Sami Al-Asmar. Der ist sonst eigentlich Feldspieler, empfahl sich am Sonntag aber für weitere Einsätze zwischen den Pfosten.
SV Rinkerode II - SC Münster 08 II 2:5 (0:2)
0:1 Kamalow (30.), 0:2 Schlenkhoff (40.),
0:3 Hüwe (50.), 0:4 A. Klemke (70.),
1:4 Nollmann (85.), 2:4 Nollmann (89.),
2:5 Do. Materla (90.)