Müssingen stänkert kurz, dann macht Wolbeck ernst
Von Robert Wojtasik
(01.06.15) Den Hinspiel-Coup konnte der SC Müssingen nicht wiederholen. Diesmal ärgerte die Mannschaft von Trainer Björn Güldenarm den großen Favoriten VfL Wolbeck nur für einen ganz kurzen Moment. Der 7:2 (4:2)-Erfolg der Gastgeber ging in der Höhe vollkommen in Ordnung.
"Wir gehen echt auf dem Zahnfleisch gerade und sind alle froh, wenn die Saison vorbei ist", sagte SCM-Coach Björn Güldenarm. Ihm stand am Sonntag nur ein Ersatzspieler zur Verfügung, einige Müssinger mussten zudem angeschlagen spielen. Und doch gaben die Gäste dem VfL zumindest einen kleinen Hieb mit.
Nach dem Wolbecker Führungstreffer durch Christopher Nas (25.) bog Müssingen das Spiel durch einen Doppelschlag von René Herrmann (34.) und Kevin Ostholte (37.) binnen kurzer Zeit um. Da gab auch Güldenarm zu, "ganz kurz mal ans Hinspiel gedacht" zu haben. Und VfL-Pahlig beklagte hinterher die "kurze Schwächephase. Genau so haben wir im Hinspiel nämlich verloren."
Wolbecks Antwort kam jedoch prompt und fiel heftig aus: Sven Möllmann (40.), Nas (41.) und nochmal Möllmann (42.) stellten noch vor der Pause auf 4:2. Im zweiten Durchgang trafen noch Daniel Bothen (55.), Möllmann (85.) und auch Winterzugang Rainer Welke nutzte seine dritte Torchance in diesem Spiel zu seinem Premierentreffer im VfL-Dress (88.).
VfL Wolbeck - SC Müssingen 7:2 (4:2)
1:0 Nas (25.), 1:1 Herrmann (34.),
1:2 Ostholte (37.), 2:2 Möllmann (40.),
3:2 Nas (41.), 4:2 Möllmann (42.),
5:2 Bothen (55.), 6:2 Möllmann (85.),
7:2 Welke (88.)