Mocciaro: „Die Basis war nicht mehr da“

Von Sascha Keirat

(20.12.11) Wie gestern berichtet, gehen der TuS Altenberge und Gero Mocciaro ab sofort getrennte Wege. Heute bezogen die Beteiligten Stellung zu diesem Thema. Für den Ex-Trainer war nach mehreren Gesprächen „die Basis für eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr da“, der 2. Vorsitzende Dietrich Schulze-Marmeling machte zuletzt eine „allgemeine Negativstimmung“ um die erste Mannschaft aus.

Einen der Tiefpunkte der bisherigen Spielzeit erlebten die Altenberger beim abschließenden Spiel in Ochtrup (1:3). „Da lag irgendwie alles matt am Boden“, sagte Schulze-Marmeling. Die Stimmung in der Mannschaft sei nicht gut gewesen, in den Gesprächen zwischen Vorstand und Spielern sei ein bedingungsloser Rückhalt für den Coach nicht mehr erkennbar gewesen.

"Absolut schwer gefallen"

Nach zuletzt nur sechs Punkten aus zwölf Spielen greife zudem Angst um den Klassenerhalt um sich. „Wenn wir mit unserer talentierten Mannschaft zurück in die A-Liga müssten, würde es sehr schwierig werden“, so Schulze-Marmeling. „Und ich möchte nicht im Sommer dastehen und mich fragen, warum wir nicht früher etwas unternommen haben.“ Menschlich sei die Trennung von Mocciaro hingegen „absolut schwer gefallen. Wir werden Gero immer in guter Erinnerung behalten“.

Der Coach könne die Befürchtungen des Klubs nachvollziehen, wie er sagt. „Natürlich bin verantwortlich für die Entwicklung und hatte mir nach dem guten Start selbst mehr erhofft. Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass die Mannschaft in der Rückrunde stärker ist, zumal Tobias Herrmann, Christian Hölker und Malte Greshake wieder voll dabei sein werden. Ich bin 1000-prozentig davon überzeugt, dass die Jungs die Klasse halten.“ Unter welchem Trainer ab März gespielt wird, scheint schon fast besiegelt zu sein. „Wir sind in Gesprächen und werden einen Nachfolger am 6. Januar präsentieren“, erklärte Schulze-Marmeling.