Riesenerleichterung in Füchtorf

von Christian Lehmann

(16.11.14) Ausgerechnet beim Spitzenteam SG Sendenhorst hat der zuletzt arg gebeutelte SC Füchtorf wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Mannschaft von Nuri Barka gewann beim nun Tabellenfünften mit 4:1 (2:1). Auch, weil der Trainer personelle Änderungen vorgenommen hatte.

Bassirou Niang saß zu Spielbeginn nur auf der Bank, seinen Platz in der Innenverteidigung nahm Nelson Pereira ein, der diese Position bereits während seiner Zeit in der Jugend von Borussia Dortmund ausgefüllt hatte. "Er hat hinten die Ruhe reingebracht, die uns zuletzt gefehlt hatte", lobte Barka. Sein Gegenüber Uli Leifken sprach von einer verdienten Niederlage seines Teams. "Wir haben nur kurze Zeit lang unsere Normalform abgerufen."

Damit meinte er die Phase nach dem 1:1-Ausgleich, für den Frank Nierkamp mit einem Eigentor gesorgt hatte, nachdem Matthias Langohr den Ball scharf in die Mitte gebracht hatte (14.). Es war bereits der zweite Treffer von Nierkamp an diesem Tage. Er hatte nämlich auf der Gegenseite nach einer Flanke von Ümit Ciflik auch das 1:0 für die Gäste besorgt (6.).

Tore zum richtigen Zeitpunkt

Nach einem Angriff über die linke Seite legte dann Patrick Grud mit dem Füchtorfer 2:1 (33.) den Grundstein zum Auswärtssieg. "Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", wusste Barka. Denn in der Schlussphase machte Bayamba Belombo, jeweils nach Zuspiel von Patrick Grud, mit zwei Treffern (82./90.) den Sack zu, ehe Spannung aufkommen konnte.

"Wir hatten die größeren Spielanteile, es fehlte uns aber entweder der entscheidende Pass oder der klare Abschluss", monierte Leifken. Er hatte im Übrigen in der Pause seinen Stammkeeper Rene Bisplinghoff auswechseln müssen, nachdem dieser einen Pferdekuss kassiert hatte. A-Jugendkeeper Robin Lackmann machte seine Sache aber sehr gut und war bei den Gegentreffern machtlos.

SG Sendenhorst - SC Füchtorf     1:4 (1:2)
0:1 Nierkamp (6.), 1:1 Nierkamp (14./ET),
1:2 Grud (33.), 1:3 Belombo (82.),
1:4 Belombo (90.)