SV Mauritz

Fazit Hinrunde: Da kann man, gelinde gesagt, nicht meckern! Nur in zwei Ligaspielen ging der SV Mauritz nicht als Sieger vom Platz, zudem steht das Team von Ivo Kolobaric im Halbfinale des Kreispokals und überraschte auch bei den Stadtis mit dem Halbfinaleinzug. „Das war eine überragende Hinrunde, es wird schwer, sie zu wiederholen“, meint Kolobaric. 

Vorbereitung: Während die Trainingseinheiten gut besucht waren, hatte Ivo Kolobaric bei den Testspielen immer wieder Schwierigkeiten, eine Mannschaft zusammenzubasteln. Trotzdem überzeugte der SVM gegen die Bezirksligisten Drensteinfurt (4:1) und Saerbeck (4:2), während es gegen die A-Ligisten Amelsbüren (2:2) und Senden II (1:3) nicht ganz so rosig aussah. „Gerade die erste Halbzeit gegen Saerbeck war überragend“, so Kolobaric. Nach 45 Minuten führten seine Schützlinge da bereits mit 4:0. 

Personal: Matej Soce ist zu seiner Ex-Mannschaft, der Reserve von Westfalia Kinderhaus, zurückgekehrt. Dafür ist mit Theo Schütz ein Innenverteidiger aus Hamburg neu dabei. Interessant wird es sein, wie Mauritz den Ausfall von Wenzel Voß kompensieren kann, der zu Beginn der Rückrunde für zwei Monate in Lissabon verweilt, um dort ein Praktikum zu absolvieren. „Er ist natürlich schwer zu ersetzen“, meint Kolobaric. Dem ist wenig hinzuzufügen, 21 Tore in einer Halbserie schießen sich schließlich nicht von allein. 

Das lief schon gut in der Hinrunde: Naja, so ziemlich alles. „Ich fordere einen schnellen Fußball, dabei werden wir immer besser. Wir spielen sehr intensiv und machen jede Woche Fortschritte“, erklärt Kolobaric. Vor allem bei Spielen auf dem recht kleinen Mauritzer Kunstrasen sei das wichtig, weil der Gegner recht zügig wieder hinter den Ball kommen kann. Außerdem schoss der SVM durchschnittlich fast vier Tore pro Spiel, bewies in mehreren Spielen – namentlich gegen Everswinkel, Nullacht oder Westbevern – einen langen Atem und eine starke Mentalität und stellt noch dazu die beste Defensive der Liga.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: „Das wäre Jammern auf höchstem Niveau“, findet der Übungsleiter. „Ich muss damit leben, dass wir in ein paar Spielen nicht so gut drauf sind, diese Spiele müssen wir trotzdem irgendwie gewinnen“, führt er weiter aus. Eine Kleinigkeit stört ihn zwar, er weiß aber auch, dass sich das in dieser Saison nicht mehr ändern wird: „Ich muss 25 Spieler irgendwie einspielen, weil die Rotation bei uns so groß ist. Das ist nicht einfach.“

Saisonziel: Schon in der vergangenen Saison war der SVM Herbstmeister, musste sich am Ende aber mit Rang zwei begnügen, weil die Warendorfer SU noch vorbeiziehen konnte. Natürlich soll sich das nicht wiederholen. Selbstredend strebt Mauritz den Aufstieg in die Bezirksliga an. Ivo Kolobaric prognostiziert jedoch: „Dieses Jahr wird es schwieriger, weil Gievenbeck (Tabellenzweiter mit zwei Punkten Rückstand, Anm.) viel mehr Gefahr birgt als Warendorf im letzten Jahr. Wenn die unbedingt aufsteigen wollen, haben sie immer die Möglichkeit, Spieler von oben zu holen. Ich hoffe einfach auf eine spannende Zielgerade. Mehr als fünf Punkte werden wir aber wohl nicht verlieren dürfen.“ 

Heimspiel-Prognose: Erst am letzten Spieltag fällt die Entscheidung, der SV Mauritz geht aber am Ende in die Bezirksliga hoch. Und das, obwohl die harten Fakten vielleicht sogar eher für Gievenbecks Reserve sprechen.