Der Wolf beißt drei Mal zu

Von Finn Bruns

(28.03.2024) Wenzel Voß muss sich so langsam ernsthaft Gedanken machen. Denn nachdem zuletzt Stefan Nienaber in dessen Abwesenheit als Sturm-Ersatz glänzte, überragte heute Till Wolf als neuer Wenzel. Mit seinen drei Treffern hatte er einen großen Anteil am souveränen 5:0 (1:0) des SV Mauritz gegen den BSV Ostbevern. "Er war heute das erste Mal im Sturm", berichtete SVM-Trainer Ivo Kolobaric. Das wird schwer für Voß, in die Startelf zurückzukommen... 

Schon bevor Wolf die Gastgeber in Führung brachte, hatte Mauritz bereits mehrere gute Gelegenheiten ausgelassen. Mehrfach scheiterten seine Teamkollegen an Ostbeverns Schlussmann Tobias Jürgens, die vielleicht dickste Gelegenheit vergab Julian Klein-Peters (5.). Dann patzte der bislang stärkste Ostbeveraner Jürgens allerdings, als er einen Ball, der zuvor lange in der Luft war, nicht festhalten konnte. Wolf stellte seinen Killer-Instinkt erstmals unter Beweis und traf im Nachsetzen zum 1:0 (20.). "In der ersten Halbzeit haben wir es eigentlich gut verteidigt. Leider bekommen wir dann so ein dämliches Tor rein", ärgerte sich Ostbeverns Coach Gregor Surmann. "Das kann aber passieren", nahm er seinen Torhüter jedoch in Schutz. 

"Unser Umschaltspiel ist für viele Gegner problematisch"

Bis zur Pause hatten Wolf und Felix Gronover weitere gute Gelegenheiten, doch beide verfehlten das Tor aus aussichtsreichen Positionen knapp. "Eigentlich hätten wir in anderen Situationen die Tore machen müssen", fand Kolobaric. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hausherren dann effektiver und besorgten mit drei Toren in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff schnell die Entscheidung. Wolf (49.), Klein-Peters (50.) und nochmal Wolf (55.) zeichneten verantwortlich für die Tore zwei bis vier. "Wir haben uns in der Pause noch einmal viel vorgenommen, haben dann aber direkt nach der Pause die drei Tore bekommen", meinte Surmann. 

"Unser Umschaltspiel ist für viele Gegner problematisch. Wir waren heute gut drauf und haben sehr schnell gespielt", fand derweil sein Trainerkollege Kolobaric und zeigte sich hochzufrieden mit der Intensität bei seiner Mannschaft. In der Tat zeigten die Mauritzer ihren gefürchteten Spielzug gleich mehrfach: hohe Seitenverlagerung, dann den Ball scharf vors Tor spielen und dem Stürmer, in diesem Fall Wolf, die Bälle auf dem Silbertablett servieren. Nach genau diesem Muster war auch Wolfs drittes Tor gefallen. Felix Freytag markierte mit dem 5:0 schließlich den Endstand (64.). "Wir wollen, dass die Zuschauer uns gerne zuschauen", erklärte Kolobaric. Das ist seinem Team am Donnerstagabend wieder einmal gelungen. 

SV Mauritz - BSV Ostbevern 5:0 (1:0)
Tore: 1:0 Wolf (20.), 2:0 Wolf (49.), 
3:0 Klein-Peters (50.), 4:0 Wolf (55.), 
5:0 Freytag (64.)