Kreisliga A1
SV Ems Westbevern
Fazit Hinrunde: Nach 15 Spielen belegt Ems Westbevern einen starken dritten Rang. „Das ist sehr gut, gerade wenn man bedenkt, dass sich unser Toptorjäger Hendrik Schlunz am fünften Spieltag das Kreuzband gerissen hat“, ist Coach Andrea Balderi hochzufrieden mit der bisherigen Saison.
Vorbereitung: Alles nicht so einfach: Grippewelle hier, gesperrte Plätze dort. In den Testspielen gegen den SV Rinkerode (Kreisliga A) und die Reserve von Borussia Münster (Kreisliga B) gab es jeweils ein 1:1, beim Bezirksligisten Wacker Mecklenbeck verlor die Elf mit 0:1, hielt aber gut mit. Am vergangenen Wochenende stand beim Klettern in Bösensell ein Teambuilding-Event an, mit dem neuen Soccercourt im Sickerhook hatte die Mannschaft auch schon ihren Spaß. „Die Probleme, die wir hatten, haben andere auch. Eigentlich sind wir zufrieden“, meint Trainer Balderi.
Personal: Der Abgang von Marius Weimann (TuS Hiltrup II) tut den Emsern natürlich weh. Schließlich war er zusammen mit Michael Licher der gefährlichste Angreifer der Mannschaft (jeweils sieben Treffer). Dazu schmerzen die Langzeitausfälle von den Leistungsträgern Freddy Böhmer, Hendrik Schlunz und Christian Nosthoff. Für den Notfall wurde der A-Jugendliche Simon Schulze Topphoff vorsenioriert, der schon die Vorbereitung mitabsolvierte. Außerdem hat Philip Schange seinen Kumpel Nils „Palme“ Ladda ins Team geholt, der jedoch einige Jahre nicht mehr gespielt hat und erst einmal fit gemacht werden muss.
Das lief gut in der Hinrunde: Zunächst einmal die Ergebnisse: Fünf Spiele gewann Westbevern mit einem Tor Unterschied. Gegen die anderen Spitzenteams konnte Ems ebenfalls zumeist gut mithalten. Gegen Mauritz war das Team trotz der späten Niederlage auf Augenhöhe, außerdem sind die Vadruper das einzige Team überhaupt, das die Gievenbecker Reserve bezwingen konnte. Dazu stellt das Team mit 19 Gegentoren die drittbeste Defensive.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Mit „nur“ 31 Toren stellt Westbevern keinen absoluten Top-Angriff. Das liegt aber natürlich auch am besagten Ausfall von Hendrik Schlunz. „Wir wollen ruhiger werden, unser Spiel durchziehen und vielleicht mehr Tore schießen“, findet Balderi. Angesichts der verletzten Leistungsträger müsse das Team „noch enger zusammenrücken“.
Saisonziel: Ohne die zahlreichen Ausfälle würden die Westbeveraner eine Verteidigung des dritten Platzes anpeilen, doch aufgrund der Personallage hat Andrea Balderi die Ansprüche etwas zurückgeschraubt: „Zu sagen, dass wir Platz drei halten wollen, wäre utopisch. Wenn wir unter den ersten sechs Teams bleiben können, wäre das gut.“
Heimspiel-Prognose: In der Rückrunde werden die Vadruper ein paar Punkte mehr liegen lassen als im ersten Teil der Saison. Trotzdem gelingt der Mannschaft eine Platzierung unter den ersten fünf.