Teuto neu dabei: Zuschauermagnet und Außenseiter

von Nicolas Hendricks

(01.08.11) Über 25 Jahre ist es schon her, da spielte zuletzt eine Herren-Mannschaft von Teuto Riesenbeck in der Bezirksliga. Jetzt, anno 2011, ist der Verein aus dem 7.500-Einwohnerort zurück auf der überkreislichen Fußballbühne und freut sich riesig auf den Saisonstart in rund drei Wochen. Dann, am 21. August, trifft das Team von Spielertrainer Christoph Büscher auf Arminia Ibbenbüren. "Ein Derby zwischen den beiden letzten Meistern der Tecklenburger Kreisliga, ein super Auftakt", freut sich auch Alfons Berg, Fußballobmann der Riesenbecker, über die Ansetzung.

Dabei hofft der Verein zum Start auf einen hohen Zuschauer-Zuspruch. In der abgelaufenen Aufstiegssaison besuchten regelmäßig über 300 Zuschauer die Heimspiele der Teuto-Elf. "Gegen Arminia rechnen wir mit mehr als 500", verrät Berg. Doch das Ende der Fahnenstange soll damit noch nicht erreicht sein. Mit über 1.000 Besuchern rechnet der Verein, wenn am 23. Oktober Lokalrivale Westfalia Hopsten in die heimische OASE-Arena kommt. Dort können sich auch alle anderen Gegner auf ein Spiel auf Rasen freuen. Zwar gibt es neben den beiden satten Grünplätzen auch einen Ascheplatz, darauf wird aber laut Vereinsangaben "wenn es eben geht nicht gespielt".

"Selbstbewusst und unbekümmert"

Sportlich setzt Teuto fast ausschließlich auf Eigengewächse. "Wir sind sehr selbstbewusst, unbekümmert und haben nicht viel zu verlieren", weiß Coach-Büscher um die Stärken seiner Mannen. Dabei war Büscher selbst mit insgesamt 33 Liga-Treffern in der abgelaufenen Spielzeit einer der Garanten für die Meisterschaft. Diese brachte der Verein vom Nordhang des Teutoburger Waldes erst am letzten Spieltag mit einem 0:0 gegen den Mitkonkurrenten Eintracht Mettingen unter Dach und Fach.

Taktisch agiert die Büscher-Elf stets mit Libero. In einem 3-5-2-System? "Das kommt dem Ganzen schon sehr nahe", schmunzelt der 33-Jährige Trainer, der mit Simon Helmig, Christoph Plake, Alexander Schröer, Niklas Upmann und Matthias Klostermann gleich fünf Spieler aus der A-Jugend-Meistermannschaft der letzten Saison integrieren will. Mit den motivierten Jugendspielern und dem Stamm der eigenen Aufstiegsmannschaft hofft Büscher auf den Klassenerhalt, "aber auch das wird sehr schwer, wir sind Außenseiter", bleibt der Coach bescheiden und zurückhaltend.