Westfalenliga
Allein der Druck von der Fortunen-Bank fehlt
(17.10.10) Die längste Praline der Welt ist es vielleicht noch nicht, doch der BSV Fortuna Münster befindet sich auf einem guten Wege wie es scheint. Zumindest Trainer Ralf Laukötter lobte seine Spielerinnen nach der 0:3 (0:2)-Niederlage bei Concordia Flaesheim: "Es hat uns nie interessiert, dass Flaesheim Tabellenführer ist, wir haben die ganze Zeit auf Augenhöhe mitgespielt."
Dass es nicht zu einer Überraschung reichte, lag vor allem an der Chancenausbeute. Als einzige Spitze hinterließ Natascha Borkhoff für ihre Verhältnisse - sie spielte in der letzten Saison noch in der Kreisliga mit der zweiten Mannschaft - einen guten Eindruck, doch entscheidende Akzente, wie sie eine Steff Hekkens oder Andrea Heester zu setzen vermögen, gelang ihr gegen eine starke Verteidigung nicht. "Das kann man auch nicht von ihr erwarten. Wichtig ist auch vielmehr, dass die Mannschaft geschlossen auftrat, viel Ballbesitz hatte und durch gute Kombinationen das Spiel aufbaute", so Laukötter. Was setzt noch fehle, sei vor allem ein stärkerer Kader, um auch von der Bank her mal Druck erzeugen zu können.
Flaesheim ging bereits nach einem langen Ball ins Zentrum in der 12. Minute in Führung. Ein Kopfballtor kurz vor der Pause kam zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn die Fortuna war einem Ausgleich recht nah. Das 3:0, das schön herausgespielt war, besiegelte schließlich die münstersche Niederlage, die aber niemanden wirklich enttäuschte.
Concordia Flaesheim - BSV Fortuna Münster 3:0 (2:0)
1:0 Flaesheim (12.), 2:0 Flaesheim (44.),
3:0 Flaesheim (68.)