Vorschau auf den 30. Spieltag: Großer Knall zum Schluss?

(28.05.10) Zwei Wochen steht der TuS Altenberge jetzt schon an der Spitze der Kreisliga A2-Tabelle. Ungewöhnlich lange für diese Liga, in der die Führung in den letzten Monaten so vergänglich war wie die Blüte einer schönen Rose. Reicht Altenberges Pracht, um am Ende aufzusteigen? Favorit ist der TuS auf jeden Fall. Man sollte sich aber nicht wirklich wundern, wenn sich diese Liga den großen Knall für den Schluss aufbewahrt hat und es ein unvorhergesehenes Ende gäbe.

Gehen wir aber mal sachlich an die Sache heran. Altenberge liegt zwei Punkte vor den Verfolgern Post und Drensteinfurt. Letzter Gegner des Tabellenführers ist der SC Greven 09 II, Schlusslicht der Kreisliga A2. Es wäre also ein unglaublich lauter Knall, wenn die Führung noch mal wechseln sollte. „Die Ausgangssituation ist gut. In Greven werden wir aber nichts geschenkt bekommen“, so einer der TuS-Interimscoaches Dietrich Schulze-Marmeling. Das bestätigt Michael Wagner: „Meine Jungs werden hochmotiviert sein, vor so einer Kulisse spielen zu dürfen. Außerdem können wir uns mit einem Sieg ja noch die Klasse sichern.“

Auf Gegenwehr darf sich auch Drensteinfurt einstellen. Der Zweite trifft im eigenen Stadion auf den 1. FC Gievenbeck III. Der Vorletzte der Liga braucht ebenfalls noch einen Sieg, um noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Der FC wird sich also noch mal die Beine rausreißen, um Drensteinfurt zu ärgern. Auch in Drensteinfurt wird die Kulisse groß sein. Das 100-jährige Vereinsjubiläum mobilisiert da sicher zusätzlich. „Realistisch gesehen beträgt unsere Chance noch 20 Prozent“, beziffert SVD-Trainer Ivo Kolobaric die Aufstiegswahrscheinlichkeit.

Bei 20 Prozent lagen vor einigen Wochen noch die Chancen, dass Post nicht Meister wird. Doch in den letzten drei Spielen holte das Team von Trainer Roland Jungfermann nur einen Punkt und hat so einen Fünf-Punkte-Vorsprung verspielt. Zum Saisonabschluss muss der Tabellendritte zur SG Sendenhorst II, der bislang besten Rückrundenmannschaft der Liga. Um seine Mannschaft auf das Finale vorzubereiten wählte Jungfermann eine ungewohnte Variante. Er zog sich nach dem 2:2 gegen Greven für eine Woche zurück und überließ das Team sich selbst. Die Post-Spieler sollten diese Zeit auch nutzen, um sich selbst zu hinterfragen. Positiv könnte sich am Sonntag auswirken, dass Matthias Csonka und Stefan Schwinn ihre Blessuren auskuriert haben und mitwirken können. Mal schauen, ob Post aus seiner Lethargie der letzten Wochen herauskommt.

Vierter Kandidat im Aufstiegsrennen ist der BSV Ostbevern. Allerdings hat der BSV nur noch verschwindend kleine Chancen. Alle drei Teams vor dem BSV müssten patzen, und selbst müsste bei GW Westkirchen gewonnen werden. Trainer Thomas Weißen sieht keine Gelegenheit mehr.

Ähnlich aussichtslos ist eigentlich auch die Lage für Greven II und Gievenbeck III im Abstiegskampf. Beide holten zwar am vorletzten Spieltag einen Punkt, Amelsbüren siegte aber überraschend hoch bei Borussia Münster II, sodass GWA drei Punkte vor den Konkurrenten liegt. 09 und der FCG haben bekanntlich schwere Gegner, Amelsbüren hat es mit dem TSV Handorf aber auch schwer. „Ich bin mir aber sicher, dass wir den einen erforderlichen Punkt holen“, so Amels-Trainer Markus Roski.

Die Partien, in denen nicht mehr um Auf- oder gegen Abstieg gekämpft wird lauten: SW Münster 07 – TuS Hiltrup II und BW Beelen – Borussia Münster II. 

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