Eichholt verändert alles - VfL II kontert ein 0:3
von Sebastian Klein
(08.05.11) Freckenhorst dominierte die Partie bei der Reserve vom VfL Wolbeck über 75 Minuten, hätte höher führen müssen als 3:0. Doch eine Aktion veränderte alles. Eine Viertelstunde reichte dem Gastgeber, um aus einem 0:3 einen 3:3 (0:2)-Endstand zu zaubern.
"Ich habe am Abend zuvor meinen 30. Geburtstag gefeiert", liefert Wolbecks Trainer Manuel Sudmann den Grund, warum beim VfL eigentlich gar nichts zusammen lief. Freckenhorst durfte machen was es wollte: Danny Banach traf zum 1:0 (18.) und Marius Gohl legte zwei weitere Buden nach (41./55.). Beide hätten jedoch weitaus mehr Tore erzielen können, ließen aber weitere Großchancen liegen.
Davon hatte der VfL nicht eine. Bis zum Auftritt von Jörg Eichholt. Der Mittelfeldmann schnappte sich die Kugel, zog von der rechten Außenbahn nach innen und schlenzte den Ball in den Winkel (1:3/75.). "So wie es der Arjen Robben immer macht", meinte Sudmann.
Der Treffer stellte das komplette Spiel auf den Kopf: Bei Freckenhorst ging nichts mehr. "Da hat jeder nur noch sein eigenes Ding gemacht", sagte TuS-Cotrainer Thorsten Wissmann. Wolbeck hingegen blies zur Schlussattacke: Nur zwei Minuten später markierte Markus Ruppel das 2:3. Nach 82 Minuten hechtete plötzlich Vicente Mangue heran, scheiterte mit seinem Flugkopfball aber an der großartigen Reaktion von TuS-Keeper André Simon. Der eingewechselte Johannes Bütfering machte dann aber die Aufholjagd perfekt (3:3/85.). "Damit war überhaupt nicht zu rechnen", sagte Sudmann.
VfL Wolbeck II - TuS Freckenhorst 3:3 (0:2)
0:1 Banach (18.), 0:2 Gohl (41.),
0:3 Gohl (55.), 1:3 Eichholt (75.),
2:3 Ruppel (77.), 3:3 Bütfering (85.)