FCM auch ohne Topleistung überlegen
(05.09.10) Okay, wenn eine Mannschaft mit 6:1 (2:0) auswärts gewinnt, sollte man das Lobes-Horn über diesem Team ausschütten. Doch der 1. FC Mecklenbeck kann ja noch viel mehr. Dennoch war es ein schönes Spiel, dass die Mannschaft beim VfL Wolbeck II zeigte, zumindest in der Vorwärtsbewegung. "Die waren einfach 'ne Nummer zu groß für uns", meinte auch VfL-Trainer Ernst Schunke, "obwohl die hinten durchaus verwundbar sind."
Tja, damit hatte Schunke durchaus Recht. Doch die offensive Klasse, die in Wolbeck vor allem über die linke Seite mit Viktor Klemke, McDany Anthony Francis und ganz besonders Abdelmounaim Belkadi zum Ausdruck kam, wog alles andere bei weitem auf. Nicht eines der sechs Tore viel nach Standardsituationen, aber auch nicht alle Tore waren für Wolbecks Tormann Patrick Timmermann unhaltbar. Aber darüber muss man sich wohl keine Gedanken machen.
Gedanken sollte sich hingegen der FCM über seine Abwehr machen. All zu oft fand Wolbeck den Weg zum gegnerischen Strafraum. Robin Springub hatte sogar die ein oder andere Chance. "Andere haben halt auch gute Mannschaften und wollen Tore schießen", ist Marcus Hagemeyer, Trainer des FCM, immer wieder bemüht, den eigenen Überflieger-Ruf zu relativieren. In Wolbeck jedoch gelang es diesmal nicht, dazu war Mecklenbeck einfach zu überlegen.
VfL Wolbeck II - 1. FC Mecklenbeck 1:6 (0:2)
0:1 Ksziazek (20.), 0:2 Raed (25.),
0:3 Bienemann (63.), 1:3 Springub (66.),
1:4 Dreimol (68.), 1:5 Bienemann (78.),
1:6 Bienemann (88.)