Sportfreunde: Fechtel versucht sein Glück
Von Sascha Keirat
(23.03.12) Günther Wenzel, Michael Heigl, Marco Müller, Interimscoach Sascha Zaminczek – diese vier Trainer haben in der laufenden Saison bereits ihr Glück bei Ligaschlusslicht SF Münster versucht. Seit dieser Woche ist mit Uwe Fechtel der nächste Mann im Amt, der probieren möchte, das scheinbar Unmögliche noch wahr zu machen. „Es sind noch 42 Punkte zu vergeben. Wenn wir einen Roten Faden reinkriegen und die Jungs mitziehen, dann ist noch was möglich“, sagt Fechtel.
Dass er sich auf eine schwere Aufgabe einlässt, ist dem Coach bewusst. Dennoch reize ihn, der in der Rückrunde der Vorsaison bei B-Ligist GW Gelmer II ausschied, die neue Aufgabe. „Als ich vor 20 Jahren in Hohenholte gespielt habe, standen wir nach der Hinrunde mit vier Punkten am Tabellenende und sind am Ende noch Fünfter geworden“, nennt Fechtel ein Beispiel. Ob dieser Vergleich passt, wird sich zeigen.
„Jungs sind in der Pflicht“
Als seine wichtigste Aufgabe sieht es Fechtel an, die verbliebenen SF-Spieler – zuletzt meldeten sich auch Artur Danneker und Rüdiger Gruschka ab – zu motivieren. „Ich habe unter der Woche mit jedem Einzelnen ein Gespräch geführt und den Jungs klargemacht, dass sie in der Pflicht sind.“
Sportleiter Dieter Schlotmann begrüßt zwar, dass sich Fechtel zu dieser schwierigen Mission bereiterklärte, will die Erwartungen aber nicht zu hoch hängen: „Zuletzt waren wieder nur fünf Mann von den insgesamt 18 beim Training, viele der Jungs sind einfach zu unzuverlässig. Wir versuchen, das Ganze so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Wenn‘s nicht klappt, müssen wir die Mannschaft halt zurückziehen und einen Neustart in der Kreisliga B wagen.“