Heine lässt Kinderhaus jubeln
Von Sascha Keirat
(09.03.14) Ein klassischer Fall von „ausgerechnet“: Im Nachholspiel beim ESV Münster erzielte Daniel Heine den Treffer zum 2:1 (0:0)-Sieg für Westfalia Kinderhaus II. Weil Heine beim eigentlichen Spieltermin schwerverletzt im Krankenhaus lag, wurde die Partie überhaupt erst verlegt. „Ich hatte eine richtige Gänsehaut, als Daniel das Tor gemacht hat“, beschrieb Trainer Steven Paton nach der Partie, die sein Team wieder auf Platz zwei hievte.
Die Begegnung war für beide Teams ein Spielegelbild der bisherigen Saison: Während der ESV enge Spiele selten gewinnt, entscheidet die Westfalia diese meist für sich. Über 90 Minuten lieferten sich beide Teams einen ausgeglichenen Fight auf Asche. In der ersten Hälfte verbuchten beiden Seiten ihre Chancen. Für den ESV hatte Volkan Uyar die Führung auf dem Fuß, sein Versuch wurde aber auf der Linie geklärt (15.). Schon zuvor war Westfalias Stefan Mendisbello der Ball in aussichtsreicher Position versprungen (5.).
Direkt nach dem Seitenwechsel schlug dann die Heimelf zu: Nach einem Pass in den Sechzehner versenkte David Klumpen den Ball zum 1:0 im Knick (47.). Danach bewiesen die Eisenbahner jedoch nicht die nötige Ruhe, sodass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte – mit dem besseren Ende für die Gäste. Nach einer Ecke feuerte Mendisbello den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie (55.). Nach einem langen Ball versenkte dann Heine das Spielgerät von der Strafraumgrenze im Eck zum 2:1 (75.). Die dicke Chance zum 2:2 bot sich kurz vor Ende Sebastian Lehnert, dessen Volleyschuss aber ans Lattenkreuz klatschte (85.).
„Das war heute ein umkämpftes, gutes Kreisligaspiel, bei dem ein Unentschieden sicher verdient gewesen wäre“, fand ESV-Trainer Ralf Speer. Paton sah ebenfalls zwei Teams auf Augenhöhe. „Zum Glück haben wir die Abwehrschlacht am Ende unbeschadet überstanden.“
ESV Münster – Westfalia Kinderhaus II 1:2 (0:0)
1:0 Klumpen (47.), 1:1 Mendisbello (55.),
1:2 Heine (75.)