Der 10. Spieltag: Spitzengruppe marschiert
(20.10.10) Es war ein enger 10. Spieltag. Zumindest in fünf von sieben Begegnungen. Dennoch setzten sich am Ende die Teams aus der Spitzengruppe durch. Des Weiteren traten drei Teams mal wieder den Beweis an, dass eine frühe 1:0-Führung nicht immer der Schlüssel zum Sieg sein muss.
Sehr souverän lief hingegen die Partie des Spitzenreiters BW Aasee. Doch so klar das 8:0 über die Post-Reserve auch war, so richtig überzeugen konnte die Elf von BWA-Coach Olaf Buschkötter erst nach der Pause. Dann glänzte vor allem Alex Pohlmeier, der insgesamt fünf Hütten, darunter ein Hattrick (53./60./65.) und zwei direkte Freistoßtreffer, erzielte. Post-Coach Andreas Bieling, der gezwungen war das Tor zu hüten, konnte einem schon leid tun: „Ich hatte 'ne tierische Krawatte.“
Gievenbeck ist eine Klasse besser
Auch der 1. FC Gievenbeck III hatte in Sprakel beim 5:2-Erfolg kaum Mühe. Die Elf von Stefan Wittenbrink siegte hochverdient. Chistoph Clement und Benedikt Huhn knipsten jeweils doppelt und erzielten vier der fünf FCG-Buden. „Das ist schon sehr frustrierend“, kennt SCS-Trainer Stefan Kloer den Grund für den deutlichen Klassenunterschied in diese Partie. „Unsere gewonnene Qualität haben wir durch zahlreiche Verletzungen wieder verloren.“
Recht klar klingt auch der 3:0-Erfolg des SC Münster 08 III gegen die Reserve vom SC Gremmendorf. Bereits nach 38 Minuten hatte Ralph Hilderscheid den späteren Endstand markiert. „Wir hätten schon zur Pause fünf bekommen können“, schildert SCG-Trainer Farshad Sarrafyar die Überlegenheit des Gegners. Das änderte sich nach dem Wechsel völlig. „Da hat nur noch Gremmendorf gespielt. Die hatten sechs, sieben klare Dinger“, sagt SCM-Teamsprecher Micha Hoekstra. Doch dank des überragenden Schnappers, Ehsan Salehi, blieb der Nullacht-Kasten bis zum Ende sauber.
Späte Entscheidungen
Der FC Münster 05 und BG Gimbte, die beiden weiteren Teams aus der Spitzengruppe, taten sich bei ihren Auftritten recht schwer: Dennoch zeigte die Elf von Nullfünf-Trainer Ali Soltani wieder ansehnlichen Fußball, hatte SW Havixbeck II eigentlich fest im Griff. Doch durch einen lobenswerten kämpferischen Einsatz konnten Thomas Meyer und Karsten Ahmen jeweils den Anschluss wieder herstellen. Der kam zwar stets aus dem Nichts, hielt aber die Spannung aufrecht. Erst als Jonas Heeke in der Nachspielzeit den 4:2-Endstand markierte, war der Sack zu.
Ähnlich verlief der Auftritt Gimbtes beim TuS Saxonia Münster II. Der Tabellenletzte ging gar in Front (1:0), glich zwischenzeitlich aus (2:2) und konnte durch Sven Schramm nach 80 Minuten den Anschluss herstellen (3:4). „Ich dachte mehrmals, dass der Drops nun endlich gelutscht ist“, beschreibt BGG-Trainer Carsten Spielmann das Geschehen. „Aber die Saxonen schienen die ganze zeit für ein Tor gut.“ Es dauerte bis zur Schlussminute, bis Daniel Thiem mit dem 5:3 den Deckel drauf machte.
Zwei gedrehte Dinger
„Wir haben den Abschluss nicht konsequent gesucht“, nennt Albachtens Trainer Alex Lenfers den Grund, warum trotz gutem Spiels und dem frühem 1:0 durch David Schulze-Hillert das Spiel mit 1:2 verloren ging. Zwei weitere für den Erfolg von Fortuna Schapdetten lauten Frank Held und Timo Leusing. Held glich mit einem Sonntagsschuss in den Winkel aus (1:1), Leusing verwandelt mit einem satten Strich aus spitzem Winkel (2:1).
Auch der ESV ging bereits nach einer Viertelstunde durch Nikolai Herrmann in Front. Doch im Endeffekt konnte sich Wacker Mecklenbeck III mit 2:1 durchsetzen. „Wir hätten es auch einfacher haben können“, so Wacker-Coach Lasse Rowald. Doch seine Elf agierte lange zu unclever, ließ jedoch hinten wenig zu. Dennoch gelang nach den Toren von Julian Wördemann und Julian Sandkamp die durchaus verdiente Wende.
