Kreisliga B2
Wacker II ist erster Meister des Kreises
Von Sascha Keirat
(30.04.12) Die sofortige Rückkehr in die A-Liga ist Wacker Mecklenbeck II frühzeitig gelungen. Durch den 3:2-Sieg bei GW Gelmer II und die spätere Niederlage von Teutonia Coerde beim TuS Saxonia sind die Mecklenbecker auch rechnerisch nicht mehr einzuholen.
In Gelmer taten sich die Männer von der Egelshove zwar schwer, dennoch gelang der 19. Saisonsieg. Nach 0:1-Rückstand trafen Torben Stuhldreier und Justus Arnhold vor der Pause zum 2:1. Gelmer glich in Durchgang zwei noch einmal aus, ehe Sven Lewandowski der Siegtreffer gelang. Nach dem Schlusspfiff hieß es hoffen auf den TuS Saxonia. Dessen Trainer Martin Eichholz schickte Wackers Mario Zohlen eine SMS mit dem 1:1-Pausenstand. Der fuhr mit einigen seiner Spieler an den Kanal und beobachtete, wie die Saxonen sie per 3:2 zum Meister machten. Danach ging’s in die „WackArena“ an der Egelshove zum feiern.
Dass die Meisterschaft völlig verdient ist, steht außer Frage. Die Seuchen-Saison mit dem Abstieg aus der Kreisliga A1 schüttelte Wacker schnell aus den Kleidern und marschierte vom ersten Spieltag an als Spitzenreiter durch die Liga. Ein echter Verfolger schien zunächst in Teutonia Coerde gefunden, doch auch die Teutonen ließen recht schnell abreißen. Wacker holte bisher nur in zwei Partien keine drei Punkte – beim 1:1 in Coerde und beim 1:3 gegen Gievenbeck III. Die bislang höchsten Siege gelangen gegen den SC Türkiyem (8:2) und BW Aasee II (7:1). „Das Problem war, dass die Mannschaft schnell gemerkt hat, dass sie qualitativ die beste der Liga ist“, rekapituliert Zohlen.
Er vermisste bei seiner Truppe mit wachsendem Punkte-Vorsprung ab und an den nötigen Ehrgeiz, doch es genügte in vielen Spielen auch weniger als 100 Prozent Einsatz. „Es war schwer, die Spannung zu halten, aber insgesamt muss ich der Truppe natürlich ein großes Kompliment machen“, so Zohlen. Im Besonderen zog der Coach den Hut vor Leistungsträger Stefan Lang. Der Flügelspieler kam erst kurz zu Saisonbeginn von der Ersten runter und brachte in jedem Spiel seine Leistung: „So einen Verrückten brauchst Du in einer Mannschaft. Er hat immer gebrannt und damit auch Einfluss auf die anderen genommen.“ Insgesamt war die Qualität im Kader aber breit gestreut, kein Einzelspieler tat sich mit besonders vielen Toren hervor.
Nun freut sich das Team, das im Kern zusammenbleibt und mit Spielern aus der Ersten und der U19 punktuell verstärkt wird, auf eine spannende A-Liga-Saison.