Der 10. Spieltag: Es rappelt an der Spitze

(02.11.10) Die Top Vier waren am 10. Spieltag unter sich. Die ersten Zwei, Dyckburg und Hiltrup III, schafften es aber nicht, sich die Reserven aus Greven und Nienberge zu vom Leib zu halten und verloren ihre Spiele.  Altenberge IV und Schapdetten II hingegen erwiesen sich als abgezockt vor des Gegners Tor und fuhren knappe Siege ein.

Der SC Nienberge II schaffte, was keinem anderen Team in den neun Spielen zuvor gelungen war: ein Sieg gegen Tabellenführer Hiltrup III. Das 3:1 verdienten sich die Männer von der Feldstiege aufgrund der besseren kämpferischen Einstellung. Das 1:0 durch David Dahlhaus kurz vor dem Pausenpfiff spielte dem SCN zusätzlich in die Karten. Danach entwickelte sich ein Hin und Her mit gesunder Härte und Chancen für beide Teams. Den entscheidenden Vorteil erspielte sich Nienberge mit dem 2:0 durch Dahlhaus. Dominik Klein tütete den Dreier in der 80. Minute endgültig ein, für den TuS blieb nur der Ehrentreffer durch Kevin Russell. „Diese eine Niederlage können wir gerade noch verkraften“, so Trainer John Russell, „aber jetzt müssen wir wieder in die Spur finden.“ Für den SCN folgt am Sonntag das nächste Topspiel gegen Greven II.

Lawrenz nicht in den Griff bekommen

Die Blau-Weißen fuhren am Sonntag einen sehr deutlichen 7:2-Sieg gegen Dyckburg ein. „Man kann ja verlieren“, meinte SG-Coach Manuel Scharte, „aber gegen einen Gegner, der eigentlich gleichwertig sein sollte, darf man keine sieben Stück kriegen.“ Vor allem mit Knipser Kevin Lawrenz hatten die Gäste ihre Probleme, er traf allein fünf Mal. Nur einmal, als kurz nach der Pause Dyckburgs Tom Müller zum 1:2 anschloss, kam so etwas wie Hoffnung auf. Doch die zerstörte BWG mit drei weiteren Toren binnen 20 Minuten. „Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, fand BW-Teamsprecher Patrick Herder, „jetzt sind wir gespannt, was gegen Nienberge geht.“

Den Kontakt zur Spitzengruppe hält weiterhin der SV Bösensell II. Bei der Rinkeroder Dritten fuhr die Elf von Stefan Raestrup einen 6:1-Sieg ein. Die Rinkeroder hatten Verstärkungen aus ihrer Ersten dabei, doch das sollte nicht zum ersten Saisonsieg genügen. Zwar gelang kurz nach Wiederanpfiff der 1:2-Anschluss durch Christian Lackhoff, doch die Gegenwehr ließ nach zwei weiteren Gäste-Toren von Björn Luczak und Christoph Berkemeier zum 1:4 allmählich nach.

Rover mit dem goldenen Kopfball

Eine Menge Gegenwehr erlebte auch der TuS Altenberge IV bei seinem zweiten Saisonsieg gegen BW Aasee III (1:0). In einer spielerisch mäßigen Partie gelang den TuSlern der entscheidende Treffer nach einer Ecke – Kapitän Andreas Rolver war mit dem Kopf zur Stelle (66.). Bei den Gästen ließ vor allem die Chancenauswertung zu wünschen übrig, „wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können …“, meinte BW-Coach Wojtek Szymanski. Altenberge musste in den Schlussminuten dennoch zittern, weil Keeper Matthias Rudnick wegen eines harten Fouls in der 84 mit Rot vom Platz und ein Feldspieler in den Kasten musste.

Den Weg in den Kasten fand Fortuna Schapdetten in der Begegnung mit Gimbte II absolut zielsicher. Zwei Chancen führten zu zwei Toren, was zum einem 2:1-Sieg genügte. „Das war der reinste Hammer“, konnte BG-Coach Daniel Gardian nicht fassen, wie viele dicke Gelegenheiten seine Männer ausließen. „Wir haben momentan einfach die Scheiße an den Füßen.“ Beim Spiel auf ein Tor wurde schließlich David Guze zum Matchwinner, als er in der 86. Minute aus der eigenen Hälfte solo einen Konterlauf zum 2:1 abschloss.

Snabl sichert den Dreier

Besser als die Gimbter nutze Eintracht Münster II seine Möglichkeiten gegen TP Waldsiedlung. Die klare Dominanz spiegelte sich auch im 10:1-Endergebnis wider. Mit drei Treffern war Simon Rademaker bester Torschütze. „Am Ende haben es die Jungs nicht verstanden, sich ein Fass zu sichern“, sah Trainer Heinz Sievert genügend Möglichkeiten für ein elftes Tor. Stattdessen gelang den Gästen der Ehrentreffer durch Imran Fayad.  

Nur einen Treffer gab’s in der Partie des SC Münster 08 IV gegen Hohenholte II. Jiri Snabl traf nach schöner Einzelleistung zum verdienten Siegtreffer. Die Nullachter hätten in der Schlussphase noch ausbauen können, schließlich spielten sie seit der 60. Minute in Unterzahl, nachdem Patrick Wilhelmer wegen Meckerns gegen die eigenen Mitspieler Gelb-Rot gesehen hatte. „Das war der Knackpunkt, sonst wäre es wohl 0:0 ausgegangen“, mutmaßte GSH-Trainer Markus Sparfeldt.