Kreisliga C4: Die Herrschaft bröckelt
(03.11.10) Die Alleinherrschaft des SC Müssingen in der Kreisliga C4 scheint einen ersten kleinen Dämpfer erlitten zu haben, denn durch das 2:2-Unentschieden gegen Ostbevern III kamen die Verfolger aus Sassenberg und Warendorf wieder etwas näher heran. In der unteren Tabellenregion konnte der TSV Ostenfelde II den freien Fall mit einem Erfolg über den SC Hoetmar III stoppen. Auch der SC Everswinkel klettert nach dem erneuten Sieg weiter nach oben.
Der BSV Ostbevern III hat es geschafft und als erstes Team den zuvor verlustpunktfreien Spitzenreiter SC Müssingen beim 2:2 (0:2)-Unentschieden Zähler abgenommen. „Das ist für uns natürlich ein gefühlter Sieg“, freute sich BSV-Coach Steffen Bäumer nach dem Abpfiff. Dabei hatte der Spielertrainer selbst großen Anteil am Erfolg, denn er wechselte zu Beginn der zweiten Halbzeit David Nardmann ein. Dieser bedankte sich dafür artig bei seinem Coach und traf erst zum Anschluss (55.) und später per Fernschuss sehenswert zum Ausgleich (72.). Danach versuchte der SCM noch mal alles, doch es blieb beim Remis. „Das ist schon ärgerlich. Sechs Punkte Vorsprung können ganz schnell weg sein, jetzt dürfen wir in Milte nicht verlieren, das wird schwer“, ärgerte sich Müssingens Gerd Bolte über „zwei verlorene Punkte.“
Ziel bleibt Rang Zwei
Organisatorische Probleme gab es vor dem Spiel zwischen dem VfL Sassenberg III und dem SV Rinkerode II. „Wir mussten auf einen anderen Platz ausweichen, außerdem ist der Schiedsrichter nicht gekommen“, fasste VfL-Coach Ranjith Utayakumar zusammen. Sei’s drum, Michael Schulte (64.) und Marius Nienaber (75.) brachten den Sieg im zweiten Durchgang unter Dach und Fach. „Unser Ziel bleibt Platz zwei, auch wenn wir durch Müssingens Unentschieden etwas verkürzen können“, sagt Utayakumar.
Ebenfalls den Abstand nach oben verkürzen konnte die Warendorfer SU III. Zwar tat sich die Elf von Trainer Dominik Kemper lange schwer, doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit platzte endlich der Knoten und Maik Barkey traf zum 1:0. Am Ende gewann die WSU relativ ungefährdet mit 3:0 gegen den FC Greffen II. „Ich bin sehr zufrieden, Greffen war sicherlich kein leichter Gegner“, war Kemper nach dem Abpfiff erleichtert. Michael Pelkmann, Coach der Greffener, war auch nicht unzufrieden: „Leider haben wir unsere Konter nicht konsequent genug gespielt.“ Außerdem ärgerte sich Pelkmann über den Zeitpunkt des ersten Gegentores, dieser war in seinen Augen „äußerst unpassend.“
Freier Fall gestoppt
„Wir haben den freien Fall jetzt erstmal gestoppt“, freute sich Rafael Tigges vom TSV Ostenfelde II nach dem 3:0 (2:0)-Erfolg über die dritte Mannschaft vom SC Hoetmar. Dirk Schmalbrock schnürte dabei einen Doppelpack. „Das Ergebnis geht so absolut in Ordnung“, erklärte Tigges. Frank Bosse vom SCH ahnte schon vorher, dass in Ostenfelde aufgrund der angespannten Personalsituation im Kader nicht viel zu holen sein würde. „Wir spielen nun mal derzeit mit dem letzten Aufgebot“.
Valeri Werner, Trainer vom SC Everswinkel II, ist nach dem zunächst schwachen Saisonstart seiner Mannschaft mit den letzten Ergebnissen mehr als zufrieden: „Es wird langsam aber sicher, wir finden uns“, ist der Coach froh. Gegen GW Albersloh II dominierte der SCE die Partie nach belieben und führte zur Pause durch die Treffer von Julian Effing und Oliver Kwiaton mit 2:0. Danach gab es allerdings einen Bruch im Spiel der Werner-Elf, und Albersloh gelang der Ausgleich. Wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff schlug der SCE allerdings noch mal zurück, denn die Flanke vom eingewechselten Michael Ewers senkte sich unverhofft noch in den Torwinkel. „Das war etwas glücklich, aber Hauptsache wir haben gewonnen“, zieht Werner sein Fazit.