Vorschau auf den 14. Spieltag: Jetzt müssen andere strampeln
(13.11.09) Ausgiebig darf Tabellenführer SC Füchtorf seit letztem Sonntag die Herbstmeisterschaft feiern - und muss sich dabei nicht zurückhalten, denn am Sonntag hat der Tabellenführer spielfrei. Strampeln müssen andere.
Zum Beispiel die beiden Verfolger Westbevern und Ostbevern. Die Emser erwartet beim Auswärtsspiel in Everswinkel die schwierigere Herausforderung. Denn der Gastgeber von Platz sechs will „endlich mal eine Mannschaft schlagen, die über uns steht“, so Trainer Frank Altefrohne, der hofft, dass sich sein Kader langsam wieder auffüllt. Westbevern will dies freilich verhindern, denn sonst könnte man den zweiten Platz, den man sich noch mit Nachbarn Ostbevern teilt, verloren gehen. Der BSV hat überdies mit Drensteinfurt die lösbarere Aufgabe. Ostbevern hat sich gefunden, zieht sein planvoll Spiel mittlerweile gekonnt auf und wird für den Dreizehnten aus Drensteinfurt eine hohe Hürde darstellen.
Ein etwas mulmiges Gefühl beschleicht vor dem Auswärtsspiel in Hoetmar Matthias Gerdemann. Der Spielertrainer von GW Westkirchen II denkt unweigerlich an den letzten Auftritt am Wiebusch, als die zweite Mannschaft um Bernd Mestrup noch (erfolgreich) um den Aufstieg spielte. Mächtig Feuer war in diesem Spiel, und es qualmte auch noch nach der Partie – verbal gesehen. Doch die Dritte des SCH trat bislang sehr entspannt auf, sodass mit einer hitzigen Schlacht kaum zu rechnen sein wird. Einzig Hoetmars Andreas Schlotmann möchte seinen Arbeitskollegen im wahren Berufsleben, Matthias Gerdemann, natürlich gerne ärgern.
Viel mehr darf sich wohl auch Schlusslicht Albersloh nicht erhoffen, wenn der VfL Sassenberg als Tabellen-Achter anreist. Ostenfelde II (11.) benötigt hingegen dringend Punkte gegen Milte (7.), um den Anschluss ans Mittelfeld nicht gänzlich abreißen zu lassen. Ähnliches gilt auch für den Zwölften FC Greffen, der im Falle einer Niederlage gegen Müssingen (9.) droht, im Keller zu versacken. Zu guter Letzt empfängt der Vierte, SV Rinkerode II, die auswärtsstarken Warendorfer, die in der Fremde immerhin schon zehn Zähler holten.