Turnier-Übersicht
Kein Geschenk für Becker
von Sascha Keirat
(28.07.11) Das Erfolgserlebnis, das sich der VfL Wolbeck mit dem 4:3 gegen Wacker geholt hatte, war nach der Partie gegen den FC Mecklenbeck wieder verflogen. Gegen den A-Ligisten musste VfL-Trainer Carsten Becker an seinem 40. Geburtstag ein 1:5 (0:1) mit ansehen. Das Turnier ist für beide Teams vorbei.
Das Resultat war insgesamt gerecht, denn die Mecklenbecker wirbelten permanent gefährlich in der Offensive, während bei Wolbeck eigentlich nur der genesene Ousseni Labo für hoffnungsvolle Momente sorgte. Dem Togolesen war auch der Ehrentreffer in der 90. Minute vorbehalten, als er ein Solo erfolgreich abschloss.
Besonders in der Startphase der beiden Hälften dominierte Mecklenbeck aber deutlich und bewies viel Zug zum Tor. Bereits in der vierten Spielminute nutzte Antreiber Anas Lotfi einen leichtsinnigen Ballverlust des VfL im Aufbau und überwand Tobias Lamping, der zu spät zurück in seinem Tor war. Mitte des ersten Durchgangs fand sich der VfL zwar etwas besser zurecht, doch Labo ließ zwei kleinere Möglichkeiten aus. Für den FC hätte kurz vor der Pause Enoch Darkwa erhöhen können.
Raed bereitet vor und trifft
Das erledigte dann Damian Dreimol mit dem 2:0 in der 50. Minute. Mecklenbeck blieb spielbestimmend, Wolbeck nutzte die sich bietenden Konter nicht konsequent. So verpassten Jaime Nsue Mangue (60.) und Jens Tawidde (65.) jeweils nach Labo-Zuspiel. Besser machte es auf der anderen Seite Darkwa, der nach guter Vorarbeit von Mike Raed zum 3:0 einnetzte (66.). Nsue Mangue scheiterte noch am Pfosten, ehe Spielercoach Christian Bienemann aus der Distanz zum 4:0 traf (85.). Zwei Minuten darauf verwandelte Raed vom Elfmeterpunkt, nachdem ihn Viktor Klemke gefoult hatte.
Durchweg zufrieden war Bienemann nicht mit dem Gezeigten: „Das war eine durchschnittliche Leistung von uns. Wir haben zwar in der zweiten Halbzeit gut umgeschaltet, aber waren im Abschluss etwas fahrlässig.“ Becker verglich sein Team mit Dr. Jakyll und Mr. Hyde. „Wir müssen mehr Konstanz in unsere Leistung bringen, am besten noch bevor die Liga startet.“ Trotz der Pleite ließ der Coach aber noch eine Runde Geburtstags-Bratwurst für seine Truppe springen.
1. FC Mecklenbeck – VfL Wolbeck 5:1 (1:0)
1:0 Lotfi (4.), 2:0 Dreimol (50.),
3:0 Darkwa (66.), 4:0 Bienemann (85.),
5:0 Raed (87./FE), 5:1 Labo (90.)