Späte Entscheidung auf dem Saxonen

Von Clarissa Cotta

(07.10.14) "Es war jetzt kein schönes Spiel, aber am Ende erfolgreich", sagte Marc Dillmann, der Trainer des TuS Saxonia. Zu Gast war am Sonntag eine tiefstehende Elf von Westfalia Kinderhaus. Doch zum Spielende knackten die Gastgeberinnen die Abwehrreihen und setzten sich mit einem 4:1 (1:1)-Heimsieg durch.

Die spielentscheidenden Tore fielen erst gute zehn Minuten vor Schluss. Die Taktik der Gäste war klar zu erkennen, Kinderhaus stand tief und kompakt und ließ die Saxoninnen das Spiel machen. In der 78. Minute erzielte Tamara Yilmaz das 2:1, nach Zuspiel von Mareike Ficht von der rechten Seite. Yilmaz stand ganz frei im Strafraum und hatte sogar noch Zeit, den Ball anzunehmen, bevor sie das Leder im Tor unterbrachte. Zehn Minuten später holte Sina Hustert aus 20 Metern den Hammer raus und knallte den Ball von der linken Seite ins rechte obere Toreck (87.). Eine Minute später machte Mareike Ficht dann den Sieg für die Gastgeberinnen perfekt. Sie tanzte sich im Alleingang durch die Abwehrreihen und schob zum 4:1 ein (88.).

Unentschieden zur Halbzeit

In der ersten Halbzeit fielen bereits zwei Tore. Die Saxoninnen erzielten schon nach sieben Minuten den ersten Treffer der Partie. Ficht setzte sich auf der rechten Seite durch und trieb den Ball fast bis zur Grundlinie. Ziemlich weit außen an der Strafraumgrenze schoss sie das Leder mit so viel Schmackes in die Mitte, dass aus einer vermeintlichen Flanke ein Torschuss und letztendlich ein Tor wurde.

Fünf Minuten später jedoch erzielten die Gäste bereits den Ausgleich. Der Angriff kam über die rechte Seite, wo Mona Rensing sich gegen ihre Abwehrspielerin durchsetzte und an der Torhüterin vorbei den Ball im langen Eck unterbrachte."Die Höhe der Niederlage, nachdem man so lange das Unentschieden gehalten hat, fühlt sich blöd an", so das Resümee von Manuell Ilgner, dem Trainer von Kinderhaus.

TuS Saxonia - SC Westfalia Kinderhaus     4:1 (1:1)
1:0 Ficht (07.), 1:1 Rensing (12.),
2:1 Yilmaz (78.), 3:1 Hustert (87.),
4:1 Ficht (88.)