Haberecht-Solo als Wachmacher
Von Sascha Keirat
(25.09.11) Eine Halbzeit lang gaben die Roxeler Gas, sodass sie in der zweiten die Füße hochlegen konnten. Mit dem 3:0-Pausenstand war Altenberge II bereits geschlagen und bis zum Schlusspfiff hielt das Ergebnis Bestand.
Zu Beginn der Partie ließen es beide Mannschaften es eher ruhig angehen, große Torchancen gab es beiderseits nicht zu sehen. Der TuS wurde nur einmal gefährlich, als Sergej Krause nach einer Ecke frei zum Kopfball kam, aber verfehlte. In der 29. Minute hatte Roxel-Verteidiger Julius Haberecht genug gesehen, startete in der eigenen Hälfte einen Sololauf, bei dem ihn erst TuS-Innenverteidiger Hendrik Sommer stoppte – und das elfmeterreif. Vom Punkt aus besorgte Dominic Daldrup das 1:0, das die stärkste BSV-Phase des Spiels einläutete.
Bis zur Pause legten die Gastgeber noch zweimal nach: Nach Zuspiel von Simon Schmidt gelang Alexander Nachtigall das 2:0, dem allerdings wohl ein Handspiel vorausgegangen war. Lukas Schulze Brock tauchte nur zwei Minuten später frei vor TuS-Keeper Stephan Weidlich auf, der das 3:0 nicht verhindern konnte. Im zweiten Durchgang herrschte weitgehend Langeweile, Simon Ponten oder Schmidt hätten das Resultat noch in die Höhe treiben können. Auf der anderen Seite brannte auch in Unterzahl – Lars Giesen verletzte sich bei ausgeschöpftem Wechselkontingent (76.) – nichts mehr an für den BSV.
„Das war heute ein eindeutiger Sieg für uns, wir haben einfach den besseren Tag erwischt“, fasste BSV-Coach Malte Henrichs zusammen. Gäste-Trainer Ernst Sybon war enttäuscht über die mangelnde Einsatzfreude seiner Mannschaft: „In der ersten Hälfte ist jeder Roxeler drei Kilometer mehr gelaufen als jeder meiner Spieler.“
BSV Roxel II – TuS Altenberge II 3:0 (3:0)
1:0 Daldrup (29./FE), 2:0 Nachtigall (40.),
3:0 Schluze Brock (42.