ESV kommt auf seinem Acker
besser klar

Von Sascha Keirat

(04.11.12) Auch im dritten Heimspiel behielt der ESV Münster die volle Punktausbeute an der Siemensstraße. Gegen den FC Münster 05 gelang den Eisenbahnern ein 2:1 (1:1), sie sind damit seit Ende September ungeschlagen.

Wer den ESV-Platz kennt, weiß um dessen Zustand bei den aktuellen Wetterbedingungen. Dementsprechend kamen die technisch versierten Spieler nicht auf ihre Kosten. Es entwickelte sich von Beginn an ein Kampfspiel. Die Gäste waren es dann, die in der 17. Spielminute erstmals einen Angriff gewinnbringend zu Ende spielten. Nach einem Ballverlust der Heimelf war Soulaimane Jassab zur Stelle und markierte die Nullfünf-Führung.

Der ESV versuchte immer wieder, Stürmer Volkan Uyar steil zu schicken, der fand sich aber ein ums andere Mal im Abseits wieder. Nicht aber in der 44. Minute, als er einen Ball erlief und über Gäste-Schnapper Florian Moritz hinweg zum Ausgleich lupfte. Für Gäste-Coach Ali Soltani lag auch hier Abseits vor, doch der Treffer zählte.

Speer: "Ein bisschen verdient gewonnen"

Aus der Kabine kamen die Gastgeber dann wacher und erzielten folgerichtig in der 54. Minute den Führungstreffer. Nach einer Ecke verwertete Sebastian Lehnert den zweiten Ball mit einem Seitfallzieher, der genau ins Eck passte – 2:1. Ab jetzt ging es für die Heimelf nur noch darum, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Nullfünf fand zurück in die Partie und besaß in Person von Tim Sommer, der allein aufs Tor zulief, eine dicke Möglichkeit zum 2:2. Doch ESV-Schnapper Matthias Griesdorn kam heraus und entschärfte die Situation. So blieb es beim knappen Erfolg für die Elf von Trainer Ralf Speer.

Der war entsprechend zufrieden: „Das war heute ein Schweinespiel, bei dem wir den Kampf angenommen und ein bisschen verdient gewonnen haben.“ Soltani wollte seinem Team keinen Vorwurf machen: „Wir haben das Beste aus den katastrophalen Platzverhältnissen gemacht, nur leider den Anfang der zweiten Halbzeit verpennt.“

ESV Münster – FC Münster 05     2:1 (1:1)
0:1 Jassab (17.), 1:1 Uyar (44.),
2:1 Lehnert (54.)