Frauen-Kreisliga
Leicht ist anders
Von Till Meyer
(31.10.16) Das Ergebnis liest sich deutlich. Mit 4:1 (1:0) bezwang Westfalia Kinderhaus die Gastgeberinnen von Ems Westbevern. Das Spiel als solches war hingegen weniger deutlich. "Wie verbuchen das als Arbeitssieg und Teamleistung", ließ Westfalia-Coach Markus Karsten wissen. Letztlich war es aber auch ein Sieg der individuellen Klasse, denn Kinderhaus hat eben Spielerinnen, die in wenigen Sekunden den Unterschied ausmachen können.
Wohl nicht wenige hatten im Vorfeld eine klare Kiste für die Westfalia erwartet. Die erste Halbzeit lief dann allerdings etwas anders, denn die Gastgeberinnen waren flink auf den Beinen, eng bei den Gegenspielerinnen und schmissen alles in die Waagschale. "Sie haben uns das Leben richtig schwer gemacht", zollte auch Karsten der Truppe von Jürgen Roreger/Markus Pohl Respekt. Das Beste aus Kinderhauser-Sicht war noch die 1:0-Führung durch Sandra Hesselink (34.).
Besser drauf eingestellt
Mit dem Wiederanpfiff kam die Westfalia dann besser mit Westbevern und Ball zurecht und spielte nach und nach die eigene Klasse aus. Besonders das schnelle 2:0 durch Eva Mayer (49.) war wohl der Knackpunkt in diesem Match. "Ich denke das war schon so etwas wie die mentale Vorentscheidung", bestätigte auch Karsten. In besagter Szene tanzte Mayer gleich mehrere Gegenspielerinnen der Reihe nach aus, zog Richtung Ems-Tor davon und spielte dann auch noch ihre Schussstärke und -präzision aus. "Sie wurde von uns (Karsten und Heide Westrup - Anm. d. Red.) auch zur Spielerin des Spiels gewählt", verriet der Westfalia-Coach aus eigenen Stücken. Immerhin gelang den tapfer kämpfenden Gastgeberinnen noch der zwischenzeitliche 1:3-Ehrentreffer durch Maren Loddenkötter (69.).
Ems Westbevern - Westfalia Kinderhaus 1:4 (0:1)
0:1 Hesselink (34.), 0:2 Mayer (49.),
0:3 Mayer (55.), 1:3 Loddenkötter (69.),
1:4 Hilgenhöner (79.)