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Kreisliga A2

Ganz normaler Saxonen-Wahnsinn


Von Pascal Bonnekoh

(24.03.24) Einfach oder unkompliziert kann oder möchte man bei Saxonia Münster wohl nur sehr ungerne Fußball spielen. Scheinbar soll den Zuschauern stets einiges geboten werden. Und wer sich beim 5:3 (3:1)-Heimerfolg der Saxonen gegen BW Aasee, inklusive eines Platzverweises sowie zwei Elfmetern nicht unterhalten gefühlt hat, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.

"Wir haben uns vorgenommen, ein paar Tore mehr zu schießen, als wir bekommen. Das hat super geklappt. Jeder hatte Spaß und die Jungs von draußen haben alle mitgefiebert. Das haben wir uns in den letzten Wochen erarbeitet", freute sich Saxonias Coach Christoph Haberland über den gelungenen Sonntagnachmittag. Die völlig verrückte Reise musste zunächst aber erstmal ein wenig an Fahrt aufnehmen. Die Saxonen kamen gut ins Spiel und gingen nach Vorlage von Friederich Gerhard Erasmi durch Dimitrios Rudolf Chatziantoniou früh und nicht unverdient in Führung (10.). Den ersten Rückschlag mussten die Hausherren dann allerdings bereits in der 29. Minute verdauen. Bei Erasmi ging es nicht mehr weiter. Für ihn betrat Joscha Friesacher den Platz, auf den wir noch zu sprechen kommen.

Aasee plötzlich wieder zittern

Erstmal traten aber die Gäste in Erscheinung. Kevin Brandt wurde in der 32. Spielminute im gegnerischen Sechzehner regelwidrig zu Fall gebracht. Fabian Ebong schnappte sich die Kugel und traf vom Punkt zum Ausgleich. Dann war aber auch Friesacher schon an der Reihe. Noch im ersten Durchgang schoss er die Gastgeber abermals in Front (41.). Und nur drei Minuten später erhöhte Boubacar Sidi Diallo sogar noch auf 3:1. "Das war eine unserer stärksten Phasen. Wir haben uns gut nach vorne kombiniert und jeder Ball ging genau da hin, wo wir es wollten", führte Haberland weiter aus. Nach dem Seitenwechsel waren aber erstmal wieder die Gäste dran. Jakob Tröster traf nach einer Ecke Krafts zum Anschluss (57.). "Dann haben wir es allerdings nicht geschafft, so eine richtige Druckphase aufzubauen. Wir hatten immer wieder Fehler im Passspiel. Wir wussten, dass Saxonia nach Ballgewinn schnell umschaltet. Daher war das Gegenpressing extrem wichtig. Das haben wir aber gar nicht angenommen. Teilweise haben wir gefühlt nur zugeguckt", ärgerte sich Aasees Co-Trainer Costa Rulle.

Trotzdem folgte erstmal der nächste Nackenschlag für die Saxonen. In der 76. Spielminute bekam Christopher Eul die Ampelkarte gezeigt. "Meiner Meinung nach war die Entscheidung etwas unglücklich, aber so ist das manchmal. Zu dem Zeitpunkt hatten wir allerdings schon fünf Mal gewechselt, sodass wir nicht mehr umbauen konnten. Alle Jungs haben sich aber hervorragend in den Dienst der Mannschaft gestellt", so Haberland. In Überzahl erhöhten nicht die Gäste den Druck, sondern die Saxonen zogen erneut auf zwei Tore davon. Der recht klein gewachsene Diallo setzte sich bei einem Eckball durch und köpfte zum 4:2 ein (86.). "Er ist 1,69 Meter groß, aber springt so hoch wie ein 3 Meter Riese", freute sich Haberland für seinen Offensivspieler.

Dennoch brachten die Blau-Weißen nochmal Spannung in die Partie. Auch Ebong war nach einem Eckball erfolgreich (90.+2). Das letzte Lachen hatten aber mal wieder die Saxonen. Friesacher marschierte allein über den gesamten Platz und wurde erst im gegnerischen Sechzehner gestoppt. Der Unparteiische zeigte erneut auf den Punkt. Der ebenfalls eingewechselte Alex Jörg Schröer durfte ran und verwandelte gekonnt zum 5:3-Endstand (90.+4). Somit könnte es für die Blau-Weißen plötzlich nochmal eng werden. Der Tabellenkeller kommt immer näher. "Wir wussten, worauf es ankommen wird, haben das aber nicht ansatzweise umgesetzt. Das war einfach zu wenig. Wir müssen auf jeden Fall zwei oder drei Schüppen drauflegen, wenn wir in den nächsten Wochen Punkte holen wollen. Ansonsten kann das noch in eine ganz schlimme Richtung gehen", geht der Blick Rulles auf die Tabelle.

Saxonia Münster - BW Aasee     5:3 (3:1)
Tore: 1:0 Chatziantoniou (10.), 1:1 Ebong (32./FE),
2:1 Friesacher (41.), 3:1 Diallo (44.),
3:2 Tröster (57.), 4:2 Diallo (86.),
4:3 Ebong (90.+2), 5:3 Schröer (90.+4/FE)
Gelb-Rote Karte: Saxonias Eul (76./Foulspiel)



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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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