SG Telgte erfrischt sich aus dem Jungbrunnen

Von Andreas Teipel

(05.03.12) Der eine kam schon in der Winterpause, zwei weitere folgen im Sommer. Von den drei Neuzugängen, die die SG Telgte jetzt präsentierte, ist keiner älter als 19 Jahre. Und auch eine Erweiterung im Trainerstab deutet klar darauf hin, dass es dem Klub ernst ist mit seiner Verjüngungskur. "Uns Ziel ist es, dass wir bald auch wieder verstärkt Eigengewächse aus unserer Jugend integrieren können", so Trainer Stefan Henning, der bekanntlich an der konzeptionellen Gestaltung der gesamten Abteilung entscheidend mitwirkt.

Doch zu den Namen: Ab sofort spielberechtigt ist ein Mittelfeldspieler aus der Jugend des SC Preußen Münster. Aus der U19-Bundesliga ist mit Louis Rytina (19) ein Mittelfeldspieler an den Klatenberg gekommen, der in der vergangenen Saison mit der A-Jugend der Preußen in die Bundesliga aufgestiegen war, dort dann aber keine Spielzeit mehr erhielt. "Er soll hier erstmal wieder den Spaß am Fußball zurückgewinnen, ist ein Sechser und hat einen hervorragenden Eindruck gemacht", so Henning. Ihm traut er zu, auf Anhieb sogar den Sprung in die Startelf zu schaffen.

Sommerzugänge aus Warendorf

Die beiden Sommer-Zugänge sind ebenfalls aktuell noch in der A-Jugend aktiv, bei der Warendorfer SU in der Landesliga. Gerrit Knein (19) trägt dort sogar die Kapitänsbinde, spielt im Mittelfeld zentral oder auf den Außen, "und hat ein gutes Auge und ein tolles Passspiel", so Henning. Mit Knein kommt auch Torhüter Nils Terwesten (18) aus der Kreisstadt, der künftig anstelle von Marcel Schmidt als zweiter Torhüter hinter Benjamin Jansson auftritt. Schmidt wird nach Übereinkunft mit Henning in der kommenden Saison keine Rolle mehr in der ersten Mannschaft spielen. Terwesten hat seine fußballerischen Wurzeln auch in Telgte, sein Vater ist selbst im Verein aktiv.

Knein heißt auch der neue Co-Trainer, der Henning assistieren soll. Peter ist sein Vorname, Gerrit Knein sein Sohn. Und auch hier steht die klare Verbindung zur Jugend, denn Peter Knein ist derzeit Trainer der WSU-U19. Er soll Jens Rottmann, den bisherigen Co-Trainer weiter entlasten, damit dieser sich verstärkt um die Junioren-Arbeit in Verbindung mit der Ersten kümmern kann. "Ich kenne Peter zudem aus meiner Zeit als Spieler der Preußen-Jugend", ergänzt Henning. Na, wenn das mal nicht auch Henning jung hält...