Post siegt dank Wunderstürmer Lilley
von Sebastian Klein
(29.05.11) Ohne eine einzige Niederlage beendet der Meister Telekom-Post SV Münster die Rückrunde. Dabei gaben sich Jan-Niklas Bröking und Stefan Schwinn, die diesmal die Vorbereitung anstelle ihres Trainers Michael Reismann leiteten, alle Mühe. Gegen den TSV Ostenfelde stellten beide die Truppe nahezu vollkommen auf den Kopf und gewannen dennoch mit 3:1 (0:1).
"Ein Traumspiel", sagte Bröking. Der hatte mit seinen Kollegen gut lachen. So spielte der komplette Sturm in der Abwehr und umgekehrt. Die einzigen Positionen die einigermaßen normal besetzt waren, waren Matthias Csonka und Michael Michon im defensiven Mittelfeld. So hatten die Postler zunächst noch Probleme, mit den Gästen klar zu kommen. Als dann auch noch Post-Schnapper Matthias Griesdorn einen TSVler rüde im eigenen Sechzehner foulte und Christoph Topmöller den fälligen Elfer verwandelte (1:0/36.), schien das Experiment in die Hose zu gehen.
Doch Ostenfelde hatte die Rechenung ohne den pfeilschnellen Stoßstürmer Christian Lilley gemacht: Der eigentliche Post-Libero wirbelte die Abwehr kräftig durcheinander. Doch trotz seiner schnellen Reflexe und unglaublichen Wendigkeit war ihm im letzten Spiel für die Postler das Glück nicht hold. Einmal vergab er einen Kopfball aus kürzester Distanz und scheiterte wenig später mit einem Abpraller. Also musste wieder der Goalgetter Enoch Darkwa ran: Der lief diesmal im Mittelfeld auf, was ihn aber nicht daran hinderte die Begenung zu drehen (1:1/2:1). Den Schlusspunkt setzte dann Manndecker, eigentlich Stürmer, Ole Strompen in der 86. Minute (3:1). *
* Text kann Ironie beinhalten.
Telekom-Post SV Münster - TSV Ostenfelde 3:1 (0:1)
0:1 Topmöller (36./FE), 1:1 Darkwa (56.),
2:1 Darkwa (76.), 3:1 Strompen (86.)