Schulte und der TSV führen desolaten VfL vor
Von Sebastian Klein
(04.09.11) Es fiel Wobecks Trainer Christoph Achterholt sichtlich schwer, das Spiel seiner Mannschaft gegen den TSV Handorf zu kommentieren. Hatte er nach den beiden ersten Begegnungen noch so richtg Freude an den Leistungen seiner Wolbecker-Reserve, umso bedienter war er nach dem desolaten Auftritt beim 0:9 (0:5) gegen den TSV.
"Ich bin Fassungslos. Das muss ich erstmal sacken lassen", meinte Achterholt. Seine Truppe schenkte das Geschehen von Beginn an ab. Völlig passiv ließen sie die Gäste gewähren. Selbst im gegnerischen Sechzehner durfte sich der TSV den Ball in Unterzahl ungehindert zu schieben. "Diesen Sieg darf man nicht überbewerten. Ich hätte mit deutlich mehr Widerstand gerechnet", wunderte sich auch TSV-Trainer Frank Busch.
Den TSV-Kickern wars herzlich egal. Besonders einer von ihnen nutzte die nie gestopften Lücken: Johannes Schulte traf vier Mal, erhöhte von 2:0 auf 6:0. So spektakulär sein zweiter Treffer zum 4:0 (37.), ein Fallrückzieher*, war, so offensichtlich zeigte sich die VfL-Einstellung bei seinem 6:0 (54.): Gefühlte Minuten lag der Ball, umringt von Wolbeckern, im VfL-Strafraum. Keiner fühlte sich zuständig. Also hechtet Schulte mit dem Kopf in Richtung Ball und Grasnarbe und "köpfte" mit der Nase ein.
Für weitere Striche in seinem Torkonto sorgte Dennis Mührmann, der mit seinem Doppelpack (1:0/2:0) den Anfang machte. Die übrigen drei Buden erzielten Nils Pinkert (8:0/77.), Nils Markmeyer (7:0/70.) und Leon Halinde (9:0/81.).
VfL Wolbeck II - TSV Handorf 9:0 (5:0)
1:0 Mührmann (18.), 2:0 Mührmann (24.),
3:0 Schulte (34.), 4:0 Mührmann (37.),
5:0 Schulte (44.), 6:0 Schulte (54.),
7:0 N. Markmeyer (70.), 8:0 Pinkert (77.),
9:0 Halinde (81.)
*Korrektur: Der Fallrückzieher war das Werk von Stürmerkollege Dennis Mührmann. Ihm gebührt hierfür Ruhm und Ehre!