Nachspielzeit hat’s in sich
Von Sascha Keirat
(02.06.13) Mit einer zusammengewürfelten Mannschaft trat der SC Greven 09 in Hohenholte an – und reiste wie immer in den letzten Jahren nicht als Sieger ab. 2:2 (0:0) hieß es nach 93 Minuten, zwei der Tore fielen erst in der Nachspielzeit.
Mit nur acht Spielern aus dem eigenen Kader und Unterstützung aus der U23 übernahmen die Grevener zwar von Beginn an die Kontrolle, die Angriffe führten im ersten Durchgang aber nicht zu klaren Möglichkeiten. Auch die Hohenholter gaben Gas, kamen zunächst aber ebenfalls nicht gefährlich vors Tor.
Das änderte sich nach der Pause. Grevens Niklaas Houghton traf den Pfosten, ehe Stephan Waltring die Gelb-Schwarzen mit einem platzeriten Distanzschuss in Führung brachte (62.). Nullneun zeigte im Gegensatz zum Spiel beim ESV letzte Woche den Willen, die Partie zu drehen. Nach Kombination über Marius Schäpermeier und Houghton gelang Michael Averweg das 1:1 (76.). In der zweiten Minute der Nachspielzeit legte Luca Jungfermann dem eingewechselten Daniel Sessendrup das 2:1 auf und der Sieg schien eingetütet. Doch das letzte Wort hatte Hohenholte: Einen Freistoß von Waltring ließ Henrik Peine abklatschen, Michael Wildermann staubte zum Endstand ab.
„Die Mannschaft hat sich heute voll reingehängt und hätte den Sieg verdient gehabt“, fand 09-Trainer Roland Jungfermann. GSH-Spielertrainer Dirk Nottebaum meinte: „Das war ein schönes Spiel für die Zuschauer, wir haben uns gut verkauft und noch mal alles in die Waagschale geworfen.“
GS Hohenholte – SC Greven 09 2:2 (0:0)
1:0 Waltring (62.), 1:1 Averweg (76.),
1:2 Sessendrup (90.+2), 2:2 M. Wildermann (90.+3)