Handorf kommt mit blauem Auge davon
Von Sascha Keirat
(01.04.13) Für Spitzenreiter TSV Handorf hätte die Partie bei Schlusslicht GS Hohenholte auch anders ausgehen können. Beim knappen 1:0 (1:0)-Erfolg zeigte der Gast einen seiner schwächsten Auftritte der Saison, während Hohenholte sich kaum etwas vorzuwerfen hatte. Außer dass die guten Chancen ungenutzt blieben.
Der TSV war zwar das erwartungsgemäß spielbestimmende Team, doch GSH stand hinten kompakt und verschob gut. Der TSV trug seine Angriffe wenig zielführend vor, sodass keine echten Torchancen heraussprangen. Die Gelb-Schwarzen hingegen verzeichneten zwei gute Abschlüsse durch Alexander Nachtigall und Björn Wildermann. Umso überraschender, dass es in der 36. Minute in ihrem Kasten einschlug. Tobias Jöhren trat einen Freistoß aus 25 Metern, der eigentlich als Flanke gedacht war, aber zum 1:0 ins lange Eck segelte.
Die Führung löste den Knoten im TSV-Spiel allerdings nicht. Auch in Durchgang zwei war das Angriffspiel wenig gefährlich, zu oft suchten die Handorfer ihr Glück in Einzelaktionen. Hohenholte besaß wiederum die besseren Chancen, etwa durch Nachtigall oder Spielertrainer Dirk Nottebaum, der nur den Querbalken traf. In der 70. Minute lag der Ball dann ein zweites Mal im GSH-Kasten, doch Jonas Kreutzer wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Aber auch so behielt die glückliche Führung Bestand.
Gäste-Trainer Frank Busch war verärgert über die „schlechte Einstellung“ seiner Spieler. Der Coach bittet sie daher am Dienstag außerplanmäßig zum Training, ehe es zwei Tage später gegen Concordia Albachten geht. Die Hohenholter können am spielfreien Wochenende zwar auf eine starke Leistung gegen den Tabellenführer zurückblicken und „stolz auf sich sein“ wie Nottbaum sagt. „Aber den Spruch, dass wir zu Unrecht unten drin stehen, kann ich langsam nicht mehr hören. Es müssen endlich Punkte her.“
GS Hohenholte – TSV Handorf 0:1 (0:1)
0:1 Jöhren (36.)