Wacker knackt die Nuss erst nach der Pause

Von Sascha Keirat

(27.09.11) Die Wacker-Reserve bleibt neben Teutonia Coerde das einzige unbesiegte Team der Liga. Gegen den TuS Saxonia gelang ein 3:1 (0:0)-Erfolg, bei dem das Spiel des Spitzenreiters aber zunächst nicht allzu leicht von der Hand ging.

Das lag in der ersten Hälfte daran, dass die Gäste defensiv ordentlich organisiert waren und gut verschoben. Den Mecklenbeckern fehlten die zündeten Ideen, oft schlichtweg die Anspielstationen. „Die Kreativität, die Leute wie Kai Fliß oder Tristan Zellner zuletzt eingebracht haben, hat uns etwas gefehlt“, analysierte Wacker-Trainer Mario Zohlen. Die Saxonen probierten es mit schnellen Nadelstichen, große Chancen blieben aber auch für sie Mangelware.

Die Marschroute von Trainer Martin Eichholz war dennoch aufgegangen, was nach dem Seitenwechsel nicht mehr permanent der Fall war. Die Defensivarbeit wurde nicht mehr mit der gleichen Konsequenz verfolgt, was Wacker in der 54. Minute mit dem 1:0 bestrafte. Timo Boldt kam über links, wollte eigentlich selbst abschließen, doch der Ball landete vor den Füßen von Julian Sandner, der sich nicht zweimal bitten ließ.

Teepe trifft per Fallrückzieher

Der Knackpunkt der Partie folgte sieben Minuten nach dem Führungstreffer: Einen äußerst fragwürdigen Strafstoß nach vermeintlichem Foul von Philipp Schürmann an Sandner verwandelte Max Sobek zum 2:0. Die Gäste wurden nun hinten offener und Mecklenbeck erhielt gute Chancen, von denen Boldt eine nach Zuspiel von Sebastian Heß nutzte (80.).

Für einen Leckerbissen sorgte dann noch Saxonen-Stürmer Guido Teepe, der den rausgelaufenen Wacker-Schnapper Florian Müsker per Fallrückzieher überwand. „Schönes Ding, aber das hätte ich lieber bei einem anderen Spielstand gesehen“, meinte Eichholz, der aber einen verdienten Sieger sah.

Wacker Mecklenbeck II – TuS Saxonia     3:1 (0:0)
1:0 Sandner (54.), 2:0 Sobek (61./FE),
3:0 T. Boldt (80.), 3:1 Teepe (83.)