Markmann ein Verteidiger? Mitnichten!
von Nicolas Hendricks
(28.08.12) Noch in der letzte Saison lief Christian Markmann in einigen Spielen des TuS Altenberge III in der Vierer-Abwehrkette auf. "Weil er dort verlorene Zweikämpfe mit seiner Schnelligkeit wieder ausgleichen kann", sagt Trainer Andreas Schlüter. Da Markmann in seiner Freizeit mit einer Studententruppe häufig erfolgreich im Sturm zockte, schlug der Akteur seinem Coach vor, ihn in vorderster Front auszuprobieren. Beim 6:1 (1:1)-Auftakterfolg gegen den ESV Münster II zahlte Markmann das anschließend in ihn gelegte Vertrauen gleich vierfach zurück.
Denn in den 90 Minuten setzte der umfunktionierte Schlüter-Schützling ganze viermal ein, traf zum 1:0 (27.), 3:1 (57.), 4:1 (59.) und 6:1 (83.). "Jetzt darf er sich Hoffnungen machen, dass er im zweiten Spiel auch in der Offensive spielen darf. Im Sturm drückt bei uns sowieso der Schuh", sagt Schlüter. Sein Team zeigte zwar eine gute Anfangsphase, verlor aber durch den Ausgleichstreffer von Nico Herrmann (28.), der mit einem lässigen Heber über TuS-Keeper Patrick Laumann traf, den Faden. Erst nach dem 2:1 durch Kai Völker kam der TuS nach 56. Minuten zurück zu seinem druckvollen Offensivspiel.
"Altenberge war besser und fitter als wir", musste Nico Herrmann zugeben. "Aber wir wussten, dass wir in dieser Liga nicht oben angreifen werden", so Herrmann weiter. Für sein Team steht nun eines der Saison-Highlights auf dem Programm, denn am Mittwoch erwartet die Elf von Klaus Petrasch den Telekom-Post SV Münster II, der gespickt von Ex-ESVern ist und mit Jörg Chudziak einen Ur-Eisenbahnern als Trainer hat. "Wir sind alle richtig heiß", freut sich Herrmann.
TuS Altenberge III - ESV Münster II 6:1 (1:1)
1:0 Markmann (27.), 1:1 N. Herrmann (28.),
2:1 Völker (56.), 3:1 Markmann (57.),
4:1 Markmann (58.), 5:1 Drewer (66.),
6:1 Markmann (83.)