Land unter am Hohen Ufer
Von Sascha Keirat
(09.10.12) Mit zwei Siegen startete der SC Gremmendorf in die Saison – seither folgte kein weiterer. Den bisherigen Tiefpunkt stellte am Sonntag das 3:11 (3:5) gegen den TuS Saxonia auf heimischer Anlage dar – Land unter am Hohen Ufer, oder wie Trainer Till Wöstmann sagt: „Einfach ein Desaster!“
Bereits nach einer halben Stunde war die Messe scheinbar gelesen, die Saxonen führten nach Treffern von Sergio Santos und viermal (!) Malte Lohnherr mit 5:0. „Danach ist bei uns ein bisschen der Schlendrian reingekommen“, kommentierte Saxonen-Coach Olaf Resesky. Die Gremmendorfer brachten mit Mike van der Haar und Lennart Kahlenborn zwei neue Kräfte, bäumten sich noch einmal auf und kamen bis zur Pause mit drei Toren zurück ins Spiel. Neben Kahlenborn trafen auch Henrik Greve und Jannes Gorschlüter.
Die Saxonen erkannten in der Halbzeitpause den Erst der Lage, legten nach dem Wiederanpfiff wieder ein paar Kohlen nach. Nachdem Benjamin Bernsmann und Sergio Santos auf 7:3 gestellt hatten, war die Partie dann endgültig gelaufen. Der SCG steckte den Kopf in den Sand und schaffte es nicht, die zweistellige Niederlage zu verhindern. Lohnherr und Santos trafen je noch einmal, das Elf-Liter-Fässchen schoss dann der eingewechselte Resesky mit seinen zwei Treffern höchstpersönlich heraus. "Ich bin für die wichtigen Tore zuständig", kommentierte Resesky augenzwinkernd.
Während sich die Saxonen also den Frust nach dem 0:4 gegen Aasee von der Seele schossen, ist Gremmendorf bei mittlerweile 33 Gegentoren angelangt. Wöstmann: „Uns haben insgesamt fünf Abwehrspieler gefehlt, das hat sich natürlich schon bemerkbar gemacht. Trotzdem darf man sich nicht so verkaufen.“
SC Gremmendorf – TuS Saxonia Münster 3:11 (3:5)
0:1 Lohnherr (5.), 0:2 Lohnherr (6.),
0:3 Santos (18.), 0:4 Lohnherr (26.),
0:5 Lohnherr (30.), 1:5 Kahlenborn (32.),
2:5 Greve (39.), 3:5 Gorschlüter (42.),
3:6 Bernsmann (48.), 3:7 Santos (56.),
3:8 Lohnherr (62.), 3:9 Santos (72.),
3:10 Resesky (81.), 3:11 Resesky (84.)