Zufall, Unzulänglichkeiten und Pech – Roxel schlägt Sendenhorst

von Julian Franke

(17.10.12) Die Zufälle lenkten die Dramaturgie der Partie zwischen dem BSV Roxel III und der Drittvertretung der SG Sendenhorst. Dabei blieb die SGS seiner unglücklichen Linie treu und half fleißig mit, den Roxelern drei Punkte zu schenken. Trainer Christian Triebus war nach der 2:3 (1:1)-Pleite am heimischen Westtor jedenfalls bedient.

Das Team des Trainerduos Daniel Ferreira/Nikos Kremitis, der BSV Roxel, kam deutlich besser ins Spiel als die noch unsortierten Sendenhorster. In der 13. Spielminute war es dann soweit: Der BSV setzte sich druckvoll über die Außen durch und Sendenhorsts Timo Schäfer drückte die Hereingabe mit dem Kopf über die Linie des eigenen Gehäuses. In der Folge zog sich Roxel zurück und überließ der Triebus-Elf das Feld. Neun Minuten vor dem Pausenpfiff belohnte Sendenhorst die Nachlässigkeit der Kleeblätter: Thorsten Nordhoff schlug seinen Eckball punktgenau auf den Kopf von Robin Stadtmann, der den Ball zum Ausgleich versenkte.

Unglücklicher Christoph Weng

„In der Pause haben wir den Jungs gesagt, dass wir wieder den Ball flach halten und mehr Druck über die Außenpositionen machen müssen“, gibt Kremitis einen Einblick in die Kabine. Tatsächlich tat der BSV gut daran, den Ball flach zu halten, schließlich überragte das Gros der Sendenhorster Spieler die Akteure der Kleeblätter. Das 2:1 in der 57. Spielminute entstand aber aus einem Standard: Kapitän Bastian Runde legte sich den Ball in halbrechter Position zurecht. Der Linksfuß brachte den Ball aber wenig druckvoll über die Mauer. Für SGS-Schlussmann Christoph Weng allerdings druckvoll genug – der Ball rutschte ihm zwischen den Beinen durch. „Wir legen uns die Dinger immer wieder selbst hinein. So kann man nicht gewinnen“, so ein gefrusteter Triebus.

Aber sein Team kam unter gütiger Mithilfe von Roxels Christopher Evels zurück. Eine verunglückte Hereingabe von Florian Haske drückte er mit dem Knie über die Linie (68.). Roxel zeigte sich allerdings wenig geschockt und legte spielerisch noch einmal zu. Zehn Minuten nach dem Ausgleich setzte sich Artan Gashi über links durch, flankte den Ball in Richtung Sendenhorster Kasten und traf. Wieder sah Weng unglücklich aus. Die letzte Sendenhorster Chance zum Ausgleich drückte Bastian Mischke mit dem Kopf übers Tor.

„Wir haben hier verdient gewonnen, weil wir spielerisch mehr zu bieten hatten. Sicherlich war hier auch mal Glück dabei aber wir sind zufrieden“, ließ das Roxeler Trainer-Duo verlauten. „Momentan läuft es einfach nicht, das ist schon bitter“, konstatierte Triebus nach der Begegnung. Die Roxeler wahren mit dem Sieg den Kontakt zur Top 5 des Klassements. Sendenhorst hingegen, wartet weiterhin auf den ersten Saisonerfolg und findet sich nach wie vor im Tabellenkeller wieder.

SG Sendenhorst III - BSV Roxel III     2:3 (1:1)
0:1 Schäfer (13./ET), 1:1 Stadtmann (36.),
1:2 Runde (57.), 2:2 Evels (68./ET),
2:3 Gashi (78.)