Pahlig nimmt Maß und sichert "schmutzigen Sieg"
Von Robert Wojtasik
(27.04.15) Das Heimspiel gegen den Tus Saxonia Münster geriet zur erwartet schweren Aufgabe für den VfL Wolbeck. Am Ende musste es der Trainer selbst richten. Den 1:0 (0:0)-Erfolg stellte Jörg Pahlig mit seinem Last-Minute-Treffer sicher.
Es lief schon die Nachspielzeit und Saxonia spielte nach der Ampelkarte gegen Tristan Zumloh (55.) schon seit über einer halben Stunde in Unterzahl. In der 60. Minute hatte sich Pahlig eingewechselt, um dem etwas lahmenden Angriffsspiel seiner Mannschaft nochmal Impulse zu geben. Als dann eine Wolbecker Ecke zur kurz geklärt wurde, hatte Pahlig genau auf einen solchen Ball gelauert. Aus 22 Metern erwischte der Wolbecker Coach den Kugel satt und donnerte sie in den Knick (90.+2.).
"Ein schmutziger Sieg. Dass wir die drei Punkte noch geholt haben, war so ziemlich das einzig Positive an dem Spiel.", meinte Pahlig. Zu ideenlos hatten die Hausherren im Spiel nach vorne agiert. Die Überzahl war dem VfL nicht anzumerken.
Das wäre schon in der ersten Halbzeit beinahe bestraft worden. Die besseren Torchancen hatten die Saxonen, doch VfL-Keeper Christoph Schniedertüns rettete in mehreren Situationen. Die dickste Chance vereitelte er in der fünften Minute gegen Zumloh. Dass man den Saxonen die Unterzahl im zweiten Durchgang nicht anmerkte, war zu zu großen Teilen der Verdienst der beiden Offensivspieler Malte Lohnherr und Jannis Dittrich. Sie machten mächtig Meter und beschäftigten die Wolbecker Defensive fortlaufend. Im Abschluss aber fehlte vor allem Lohnherr das nötige Glück. In der 82. Minute schoss aus aus bester Position freistehend Zentimeter übers Tor.
"Wir haben es Wolbeck richtig schwer gemacht und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt", sagte Saxonias Trainer Sven Thoma.
VfL Wolbeck - Saxonia Münster 1:0 (0:0)
1:0 Pahlig (90.+2)
Gelb-Rot: Zumloh (Saxonia/55.)