Ostenfelder Minimalisten
Von Michael Kortenbrede
(16.03.15) "Mitnichten", so die Antwort von Trainer Wolfgang Drude. Zwar sprächen die jüngsten Ergebnisse für die Einschätzung, der TSV Ostenfelde sei eine Bande voller Minimalisten. Stattdessen habe Drudes Team "Chancen gehabt, das Ergebnis deutlicher zu gestalten". Der 1:0 (1:0)-Auswärtssieg seines TSV beim TuS Hiltrup III sei verdient, in einem "lange sehr intensiven Spiel auf Augenhöhe".
Hiltrup hatte über das Spiel hinweg mehr Spielanteile, konnte TSV-Keeper Arne Godbersen aber nur selten vor ernsthafte Probleme stellen. Ostenfelde stand tief und versuchte über Kontergelegenheiten, Nadelstiche zu setzen. Zwei nicht gegebene Elfmeter, einmal gegen Hiltrup und einmal gegen Ostenfelde, hätten den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, die man laut Drude "beide hätte geben können". Die Hiltruper Beschwerden unmittelbar nach Abpfiff waren des Guten zu viel und so zückte der Schiedsrichter eine rote Karte gegen einen Hiltrup-Spieler nach Spielende.
Hövelmann steigt am höchsten
Nach 20 Minuten ereignete sich die spielentscheidende Szene. Tobias Hövelmann brachte seine Farben in Front, als er in Folge eines Freistoßes von Marcel Ratering am höchsten stieg und den Ball zum 1:0 versenkte. Danach zog sich der TSV zusehends zurück, überließ Hiltrup den Ballbesitz und lauerte auf Kontergelegenheiten.
Mit dem Chancenverwertung haderte Drude, der zwar "schöne, schnell herausgespielte Konter" beobachtete, im letzten Pass aber "falsche Entscheidungen" seiner Jungs ausmachte oder Hiltrup-Schlussmann Sven Malkemper "gut parieren" sah. Für den Restverlauf der Saison erwartet Drude "enge Spiele in einer ausgeglichenen Liga", will sich am Ende aber nicht den Vorwurf gefallen lassen ,"nicht alles für den Aufstieg getan" zu haben.
TuS Hiltrup III - TSV Ostenfelde 0:1 (0:1)
0:1 Hövelmann (20.)
Bes. Vork.: Rote Karte gegen einen Akteur des TuS Hiltrup III nach Spielende