Amelsbürener Reaktion bleibt aus
Von Michael Kortenbrede
(17.03.15) GW Amelsbüren II-Coach Marc Driese erwartete nach dem schwachen Spiel aus der Vorwoche eine Reaktion seiner Mannschaft im Nachbarschaftsduell gegen den VFL Wolbeck II. Am Ende des Tages stand eine ernüchternde 3:0 (3:0)-Auswärtsniederlage seiner Amelsbürener. Wolbeck indes feierte den dritten Saisonsieg nach zuletzt zwölf Spielen ohne Dreier.
Die 0:7-Pleite seiner Jungs beschäftigte Driese auch noch bis weit unter der Woche und ließ seine Mannschaft dafür beim Training sprichwörtlich bluten. Gebracht hat es nichts, seine Mannschaft sei "wieder einmal nicht anwesend" gewesen. Regelrecht "verkackt" haben seine Amelsbürener, die "nie wirklich im Spiel gewesen" seien. Vor allem in puncto Zweikampfführung war Driese überhaupt nicht einverstanden.
Unglücksrabe Rehn
Nach nicht einmal einer Minute zappelte es im Netz der Grün-Weißen. GW-Unglücksrabe Tobias Rehn lenkte den Ball ins eigene Tor (1.). Der "einschussbereite Robin Springub hätte den Ball ansonsten versenkt", weiß Driese und befreit Rehn von der alleinigen Schuld am Gegentor. Aber auch sonst war es ein gebrauchter Tag für Rehn. Später musste er mit einer Schultereckgelenksprengung das Feld verlassen. "Das ist das ärgerlichste an dem Spiel", ordnet Driese ein, und weiß, dass der Fußball schnell zur Nebensache wird.
Robin Springub bekam seine Mannschaft aber weiterhin nicht in die Griff. "Springub hat ein gutes Spiel gemacht", bescheinigt ihm Driese. Mit seinen Treffern zum 2:0 und 3:0 war die Partie schon vor dem Seitenwechsel entschieden (13./37.). Das Spiel verflachte im zweiten Durchgang etwas und so blieb es bei diesem Ergebnis. Driese hofft nun, dass sein Team "endlich die Kurve kriegt, weil das nicht unser Anspruch ist".
VFL Wolbeck II - GW Amelsbüren II 3:0 (3:0)
1:0 ET (1.), 2:0 Springub (13.), 3:0 Springub (37.)