Kreisliga C4
13. Spieltag: Warendorf und Westbevern rücken an Milte
Von Matthias Brockhoff
(16.11.11) Die Warendorfer SU III und Ems Westbevern II haben aufkommender Langeweile in der Kreisliga C4 erfolgreich entgegengewirkt. Beide Mannschaften gewannen ihre Spiele und rückten bis auf drei Punkte an Spitzenreiter RW Milte heran, das gegen den TSV Ostenfelde nicht über ein 0:0 hinauskam.
Gegen tief stehende Ostenfelder war Milte zwar die optisch überlegene Mannschaft, hatte jedoch Schwierigkeiten, sich Torchancen herauszuspielen. "Wir haben über 90 Minuten gut verteidigt", lobte TSV-Trainer Bastian Pöppelmann. Hervorzuheben war Markus Quante, der Miltes Torjäger Michael Ketteler über 90 Minuten in Schach hielt. "Uns fehlt zuletzt etwas die Leichtigkeit", sagte Miltes Coach Dirk Strotbaum nach dem Spiel.
WSU behält den Durchblick
Warendorf hatte eine schwere Aufgabe zu meistern, empfing mit der SG Telgte III den Tabellenfünften. Dieser präsentierte sich jedoch - ohne Toptorjäger Robert Salomon angetreten - in schlechter Verfassung und verlor mit 0:4 (0:1). Der Goalgetter der Warendorfer war hingegen dabei, heißt Florian Franz und knipste dreimal, den vierten Treffer steuerte Tobias Sielaff bei.
Bei dichten Nebel (das Spiel musste für 20 Minuten unterbrochen werden) machte die WSU die beiden schlechten Auftritte der letzten zwei Wochen vergessen und feierte einen auch in der Höhe verdienten Sieg. Die SGT hatte bis auf einen Lattentreffer nach dem 0:1 wenig zu bestellen und warten seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg.
Westbevern steigert sich
Im Gleichschritt mit Warendorf verkürzte Westbevern den Rückstand zu Milte. Mit 3:0 (1:0)gewann die Truppe von Trainer Hendrik Bergmann bei der Drittvertretung vom SV Drensteinfurt. Der Coach war im ersten Durchgang überhaupt nicht einverstanden mit der Darbietung seiner Elf. "Das ist Kreisliga-Z-Niveau", brüllte er nach einer misslungen Aktion über den Platz. Nur Sascha Laukamp traf in den ersten 45 Minuten (21.). Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Ems, der eingewechselte Top-Knipser Thorsten Severt traf zweimal und stellte den 3:0-Endstand her (53./76.).
Etwas an Boden verlor der Vierte, die Reserve des SV Rinkerode. Dabei konnte sich der SVR am Ende glücklich schätzen, dass es gegen GW Westkirchen II überhaupt zu einem Punkt reichte. In einem turbulenten Spiel traf Goalgetter Björn Feist erst in der 90. Minute zum 4:4 (1:0) und rettete der Elf von Dirk Schleuter nach 1:4 Rückstand noch einen Punkt.
Rinkerode war im ersten Durchgang verdient in Führung gegangen (20.). Im zweiten Durchgang leistete sich SVR zwischen der 58. und 65 Spielminute eine siebenminütige Tiefschlafphase und lag plötzich mit 1:4 im Hintertreffen. Rinkerode ließ die Köpfe aber nicht hängen, Feists Dreierpack bescherte dem Tabellenvierten wenigstens einen Punkt. "Vor dem Spiel hätte ich mich über einen Punkt gefreut, im Nachhinein fühlt es sich wie eine Niederlage an", sagte ein enttäuschter GWW-Coach Karsten Heptner nach dem Spiel.
Sassenberg und Ostbevern siegen
An Westkirchen heran schoben sich die Drittvertretung des VfL Sassenbergs sowie die Reserve vom BSV Ostbevern. Sassenberg fertigte den SC Everswinkel verdient mit 3:0-Toren ab, während Ostbevern gegen den Tabellenvorletzten VfL Wolbeck III mehr Probleme hatte, als ihm lieb war. Nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang setzte sich der BSV zwar verdient mit 2:0 durch, hätte in der ersten Halbzeit aber durchaus in Rückstand geraten können. "Ein sehr durchwachsenes Spiel von uns", gab BSV-Coach Christopher Kock nach dem ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge zu.
Besser in Form ist da der SC Müssingen II. Mit 3:0 (3:0) fertigte die Elf von Georg Wojtusch den sieglosen Tabellenletzten FC Greffen II ab. Überragender Mann war Michael Lappe, dem ein lupenreiner Hattrick im ersten Durchgang gelang.
Beachtenswerte fünf Punkte holte GW Albersloh III aus den letzten drei Partien. Dass es keine sieben Zähler wurden, war Karsten Fögeling zu verdanken, der in der Nachspielzeit das 1:1 für RW Alverskirchen II erzielte. Zuvor war Albersloh die bessere Mannschaft gewesen, doch nur Carl Niehues traf für die Elf von der Adolphshöhe (30.). "Wir stehen zurecht da unten", so ein enttäuschter RWA-Coach Valerie Werner, dessen Team zwar nach acht Niederlagen in Folge wieder punktete, trotzdem einen enttäuschenden Auftritt hinlegte.