Hinten zu null, vorne zu acht
Von Matthias Brockhoff
(28.09.11) Fünf Spiele und daraus resultierend elf Gegentreffer. Das war Janusz Bemben - Coach der Drittvertretung der SG Telgte - eindeutig zu viel. So lautete die Devise zu null zu spielen. Das gelang in der Auswärtspartie gegen den VfL Wolbeck III, zudem schlug es achtmal im Kasten der Wolbecker ein, sodass die Telgter einen lockeren 8:0-Erfolg einfuhren.
Wolbeck - wieder mit argen Personalproblemen ins Spiel gegangen - wehrte sich in der ersten Halbzeit nach Kräften und ließ nur Tore von Robert Salomon und Paul Nienhaus zu. Letztgenannter bekleidet allerdings die Libero-Position beim VfL und traf folglich ins eigene Netz. Im zweiten Durchgang ließen die Münsteraner konditionell nach, waren im Mittelfeld viel zu offen und luden die Telgter damit zum Toreschießen ein. Fehim und Cjevdet Bajrami, Matthias Bahr, Trainersohn Matthias Bemben sowie zweimal Kai Müller ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und netzten ein.
Besonders Müllers 8:0, bei dem er drei Wolbecker aussteigen ließ und dann erfolgreich abschloss, war dabei sehenswert. "Ich musste viel rumtelefonieren, um überhaupt elf Spieler zusammen zu kriegen", beklagte VfL-Coach Christoph Averbeck, dessen Truppe nun den drittletzten Platz belegt, während Telgte nach 15 Punkten aus sechs Spielen nach oben schauen darf.
VfL Wolbeck - SG Telgte 0:8 (0:2)
Tore: Müller (2), Bahr,
C. Bajrami, F. Bajrami,
Bemben, Salomon,
ein Eigentor