Münsters beste Frauen kommen aus Amels
Von Sascha Keirat
(27.01.13) Erst im Neunmeterschießen fiel die Entscheidung. Im Endspiel gegen den VfL Wolbeck sicherte sich GW Amelsbüren per 5:3 (2:2)-Erfolg den Titel der besten Frauenmannschaft Münsters. "Wir waren spielerisch gut, kämpferisch stark und auch in den Köpfen hat es gestimmt", zählte GWA-Coach Mark Paffen die Gründe dafür auf, warum sein Team in Abweseneit des eigentlichen Trainers Heiner Döbbe die Hallenkrone verdient hatte.
Ohne Niederlage glitten die Grün-Weißen durchs Turnier, am Finaltag gewannen sie sogar jedes ihrer fünf Spiele. Nach dem ersten Platz in Gruppe 2 bezwangen sie Titelverteidiger SC Gremmendorf in der Vorschlussrunde mit 2:0 (Tore: Ulrike Vienenkötter, Lisa Lanfers). Im Endspiel gegen die Wolbeckerinnen war dann auch ein Quäntchen Glück vonnöten. In der regulären Spielzeit brachte Vienenkötter Amels in Front, doch der VfL hielt dagegen und drehte den Spielstand durch Treffer von Faria Amanzada und Tatiana Blömeke auf 2:1. Drei Minuten vor Spielende gelang dann Viktoria Brüning-Sudhoff der erneute Ausgleich.
Wolbecks Baigar beste Spielerin und Torschützin
Vom Neunmeterpunkt fing es nicht gut an für GWA, als Anna Lena Reichelt mit dem ersten Versuch an VfL-Keeperin Annika Clute scheiterte. Doch direkt danach wetzte GW-Torfrau Sophia Pankoke diese Scharte gegen Birthe Chudaske wieder aus. Die folgenden Amelsbürener Schützinnen, Nina Koscherkewitz, Lisa Lanfers und Susanne Oslowski, zeigten danach keine Nerven und versenkten jeweils. Da aufseiten des VfL Amanzada und Sabine Beese nicht trafen, stand der Sieger fest. Die Freude beim Hallenkreismeister 2012 war groß, die Sammlung mit dem heutigenTriumph in Hiltrup um einen Titel ergänzt.
Einen "Glückwunsch an Amelsbüren" sprach auch Wolbecks Coach Patrick Timmermann aus. Allerdings fand er, "dass wir in diesem Turnier den cleversten Fußball gespielt und uns im Vergleich zu den Kreismeisterschaften um 180 Grad gedreht haben". Der VfL, der im Semifinale Landesligist Wacker Mecklenbeck mit 2:1 bezwungen hatte, stellte mit Natascha Baigar die beste Spielerin des Turniers, zudem war sie eine der drei besten Torschützinnen. Genau wie Daniela Karmann (SC Gremmendorf) und Wackers Laura Glenzki traf sie fünfmal ins Schwarze. Zur besten Torfrau wurde Miriam Koch vom 1. FC Gievenbeck gewählt.
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