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Kreissparkassen-Cup 2023/24

Levin Schmieder (r.) und Germania Horstmar fingen sich zwei ganze späte Gegentreffer. Fotos: Renger

90.+4! Kötter knackt Horstmar doch noch


von Malte Greshake

(29.09.23) Es lief die letzte Minute der Nachspielzeit. Der Spielstand: 1:1. Erst vor wenigen Zeigerumdrehungen war Emsdetten 05 gegen Germania Horstmar gar der Ausgleich gelungen. Dann legte sich Marius Schomaker noch einmal eine Ecke zurecht. Gefühlt seine fünfzigste an diesem Pokalabend. Vom Spielfeldrand rief Nullfünf-Coach Daniel Apke ihm zu, dass er noch einmal kurz Luft holen sollte. Schomaker nahm den Rat seines Trainers and und knallte dann den Eckball vor den Germania-Kasten. Marco Kötter kam herangerauscht, köpfte wuchtig ein und verschwand dann am Seitenrand unter einer großen Jubeltraube. Wieder angepfiffen wurde die Parte nicht mehr. Emsdetten zog mit einem 2:1 (0:1) ins Viertelfinale des Pokals ein. 

"Ein großes Kompliment an die Jungs, dass sie sich bis zum Ende nicht aufgegeben haben", sagte Apke hinterher. "Auch wenn wir den Sieg schon vorher hätten eintüten müssen. Es wäre schon mit unrechten Dingen zugegangen, wenn wir das Spiel nicht gewonnen hätten. Wir hatten so viele Chancen - das habe ich so auch noch nicht erlebt." Den ganzen Zweiten Durchgang waren die Emsdettener nämlich auf das Tor angerannt. Viel Ballbesitz, etliche Hochkaräter - aber eben keine Tore. Erst in der ersten Minute der Nachspielzeit landete eine Hereingabe dann doch bei Jonas Schomaker, der die Murmel unbedrängt verarbeitete und aus der Drehung zum Ausgleich traf (90.+1).

"Das ist bezeichnend für unsere aktuelle Lage"

"Den Pass darf er nie so annehmen, da müssen wir einfach aggressiver verteidigen", ärgerte sich Niklas Melzer. Horstmars Trainer hatte in den Minuten zuvor beobachten dürfen, wie seine Mannschaft die Entscheidung liegen ließ. Bei einem Konter hätte Tom Hauser das 2:0 erzielen können, ließ die große Möglichkeit allerdings liegen. Und ansonsten warfen sich die Horstmarer hinten eben in alles rein, was die Hausherren in der Offensive zu bieten hatten. Bis es in der Nachspielzeit dann doch noch zweimal klingelte.

"Das ist bezeichnend für unsere aktuelle Lage", so Melzer. In der Bezirksliga läuft es beim Aufsteiger derzeit auch nicht rund. Fünf Spiele in Serie verloren Steffen Exner und seine Mitspieler zuletzt. "Aber wir wollten frisch an dieses Spiel herangehen und haben dann auch einen Pokalfight geliefert", fügte Horstmars Coach noch hinzu. "Mit der Galligkeit und der Zusammenarbeit als Mannschaft bin ich auch super einverstanden. Wir müssen diesen Spirit jetzt in die Liga transportieren."

In der ersten Halbzeit waren die Horstmar mit einer solchen Zielstrebigkeit nämlich in Führung gegangen. Einen abgefälschten Schuss von Kevin Behn nutzte Simon Stadler, um zum 1:0 zu butzen (24.). Danach schaffte es die Germanen jedoch nicht, bei ihren offensiven Nadelstichen nachzulegen. Auf der anderen Seite verballerten die Nullfünfer aber auch schon einige Dinger. Marius und Jonas Schomaker, Jan Walbaum sowie Kötter waren nicht kaltschnäuzig genug. "Das war schon fast Slapstick, wie wir die Chancen nicht nutzen", schmunzelte Apke. Aber seine Jungs blieben eben dran. Und belohnten sich ganz zum Schluss noch.

Emsdetten 05 - Germania Horstmar      2:1 (0:1)
0:1 Stadler (24.), 1:1 Schomaker (90.+1),
2:1 Kötter (90.+4)

Nullfünfs Hannes Rehr (l.) schirmt den Ball vor Germania-Kapitän Steffen Exner ab.

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