Lürwers Verlängerung keine Formsache

Von Mario Witthake

(21.01.16) Es könnte kaum besser laufen für die Ibbenbürener SV. In der Kreisliga A hat die erste Mannschaft mit 45 Punkten die maximale Ausbeute eingefahren und steht vor der ersehnten Rückkehr in den überkreislichen Fußball. Die Einigung mit Trainer Florian Lürwer über den Verbleib bis zum Ende der Saison 2016/17 ist insofern keine Überraschung. Eine Formsache war die Vertragsverlängerung aber auch nicht.

"Alles andere als diese Entscheidung", so wird der ISV-Vorstand um Abteilungsleiter Reinhard Börgel in einer Pressemitteilung zitiert, "wäre auch wohl niemandem zu vermitteln gewesen". Mit anderen Worten: Tiefgehende Gespräche über die künftige Herangehensweise waren vor der Einigung notwendig, der Vorstand wird dem Trainer einige Zugeständnisse machen müssen. Denn Lürwer ist abgesehen von der sportlichen Entwicklung (sein Team hat satte 14 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Saerbeck) nicht rundum zufrieden. Etwa die Kapazitäten im Trainingsbetrieb oder auch die Wertschätzung der ersten Mannschaft im Gesamtverein sind nicht so, wie er sich das vorstellt. Ein Verbleib in Ibbenbüren war für den ambitionierten B-Lizenz-Inhaber, der als Fußballer auch in Münster (1. FC Gievenbeck) Erfahrungen gesammelt hat, nicht selbstverständlich.

Gütt bleibt ebenfalls

In einem sind sich letztlich aber alle einig: Lürwer hat es geschafft, den Übergang der immer schon starken Nachwuchskicker in den Seniorenbetrieb zu erleichtern. Die Erste, gespickt mit zahlreichen Talenten aus dem eigenen Stall, soll nach vier Jahren Kreisliga A, hoch in die Bezirksliga. Die zweite Mannschaft, die noch jünger aufgestellt ist, soll in die Kreisliga A aufsteigen. Reserve-Coach Stefan Gütt wird, wenn es in dieser Saison nicht klappt, in 2016/17 einen dritten Anlauf starten.