Sendenhorst verpasst Chance(n)

Von Christian Lehmann

(08.03.15) Freckenhorst und Greven spielten an diesem Wochenende nur remis. Die Chance für die SG Sendenhorst, in der Tabelle Boden auf das Spitzenduo gutzumachen. Diese Chance ließ die Truppe von Uli Leifken beim 1:2 (1:2) beim SV Rinkerode jedoch fahrlässig verstreichen.

"Ärgerlich. Wir hätten heute nicht verlieren müssen", meinte der SGS-Coach nach dem Spiel. "Wir waren über 90 Minuten spielbestimmend, haben Rinkerode aber zweimal zu den Toren eingeladen." Insgesamt räumte aber auch er ein, dass sein Team insgesamt nicht zwingend genug agierte: "Das reicht nicht, um was mitzunehmen.

"Endlich mal den Kampf angenommen"

Rinkerodes Trainer Beppo Löcke freute sich vor allem darüber, dass seine Mannschaft "endlich mal den Kampf angenommen" hatte. Für ihn war zwar vor allem die Entstehung des Siegtreffers durch Simon Walbaum (31.) glücklich. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns das dann aber verdient."

Ein eigentlich schwach getretener Rinkeroder Freistoß läutete das 2:1 ein. In der Mitte senste ein Sendenhorster Bein über den Ball, sodass dieser bei Jan Hoenhorst landete. Der wurde nicht entscheidend gestört, chippte das Leder zu Walbaum, der mit dem Kopf vollstreckte.

Eigentor von Wittenbrink

Bereits in der 3. Minute waren die Gastgeber "wie aus dem Nichts" (Löcke) in Führung gegangen. Max Groß schickte Hoenhorst, dessen Flanke landete am Pfosten, um von dort aus an das Bein vom Tim Wittenbrink zu springen, der ein Eigentor fabrizierte. "Das sah unglücklich aus, aber da kann er nichts machen", sprang Leifken seinem Spieler zur Seite. "Wir müssen das vorher besser verteidigen."

"Danach hatten wir echt Probleme", erinnerte sich Löcke. Die Sendenhorster kamen immer besser rein und münzten in der 16. Minute ihre Feldüberlegenheit in Tore um. Das allerdings nach einem Konter! Lukas Noga machte zwei Gegenspieler frisch und zirkelte das Leder in die lange Ecke. Anschließend parierte SGS-Keeper Rene Bisplinghoff glänzend gegen Andre Carreira (19.), danach kam offensiv nicht mehr allzu viel von den Gastgebern.

Stattdessen ließ Sendenhorst vorn Chancen durch Mirko Weikert (75.), dessen Kopfball Thorsten Draba von der Linie kratzte, und Kirill Bassauer (82.), dessen Gewaltschuss sein Ziel verfehlte, liegen. Leifken: "Es sollte heute nicht sein."

SW Havixbeck - SG Sendenhorst     2:1 (2:1)
1:0 Wittenbrink (3./ET), 1:1 Noga (16.),
2:1 Walbaum (31.)