Rinkerodes Umschalter schlagen Handorf

von Mario Witthake

(07.09.14) Hin und her ging es im Spiel zwischen den Bezirksliga-Absteigern SV Rinkerode und TSV Handorf. Die Hausherren gaben eine 2:0-Führung Anfang der zweiten Halbzeit aus der Hand, Handorf verpasste dann aber den Lucky Punch. Ein Spiel auf Augenhöhe entschied der SVR dank seiner schnellen Außenspieler letztlich für sich. Trainer Beppo Löcke sprach nach dem 4:2 (2:0) von einem "typischen Spiel" für Rinkerode.

"Typisch", weil Rinkerode nach Fehlern im Spielaufbau der Handorfer blitzschnell auf Offensive umschaltete und durch Jan Hoenhorst und Tim Pulkowski auf 2:0 stellte (31./42.). Bitter aus Sicht der Gäste war allerdings die Entstehung des Führungstreffers: Als Stefan Wiewer den Ball an der linken Torauslinie nah zum Tor unter Kontrolle brachte, ehe er auf Hoenhorst ablegte, hatte das Spielgerät die Linie wohl schon überschritten. Sämtliche Handorfer Hände gingen hoch, doch das Reklamieren half nicht.

Auf der Kippe

Im zweiten Durchgang spielten die Gäste dann groß auf. Zunächst verkürzte Nick Schmidt per Flachschuss zum 1:2 (51.), nach einem Freistoß von Pascal Wenker war dann Benedikt Korte zum 2:2 zur Stelle (64.). Die Partie war nun auf der Kippe, Sven Gaentzsch und Christoph Dahlmann verpassten jedoch das 3:2. "Wir haben den Gegner mal wieder stark gemacht", ärgerte sich SVR-Coach Löcke. Das tat er nicht lange. Nach einem Konter über Irrwisch Wiewer ließ Hoenhorst die Kugel durch, Pulkowski drückte zum 3:2 ab (77.). Die wiedererstarkten Handorfer waren nun perplex und kamen nicht mehr ins Spiel. Andre Viera Carreira machte die Sache für Rinkerode mit dem 4:2 rund (89.).

"Nach dem 2:3 war unsere Moral gebrochen", sagte TSV-Trainer Nicolas Hendricks. Das Ergebnis fand er "seltsam, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben". Ähnlich sah es Löcke: "Nach dem 2:2 war Handorf im Vorteil, nach dem 3:2 haben wir aber nichts mehr zugelassen. Für meine Herzfrequenz wäre es jedoch schön, wenn wir nicht mehr ins Schwimmen geraten."

SV Rinkerode - TSV Handorf     4:2 (2:0)
1:0 Hoenhorst (31.), 2:0 Pulkowski (42.),
2:1 Schmidt (51.), 2:2 Korte (64.),
3:2 Pulkowski (77.), 4:2 Carreira (89.)