Sechs Tore Balsam für die geschundene SCF-Seele

von Christian Lehmann

(28.09.14) Am 7. Spieltag hat es der SC Füchtorf endlich geschafft. Das Team von Nurettin Barka feierte gegen GW Albersloh beim 6:2 (3:1)-Erfolg den ersten dreifachen Punktgewinn in dieser Saison. "Heute war mal das Glück auf unserer Seite. Kompliment an die Jungs. In unserer jetzigen Situation ist der Sieg für die Motivation Gold wert." Die Spargeldörfler hatten auf sechs Stammspieler verzichten müssen, Patrick Drud hatte mit gebrochenem Finger, Bayamba Belombo mit dickem Knie spielen müssen.

Eben jener Belombo brachte mit dem frühen 1:0 die Füchtorfer auf die Siegerstraße. Drei Ballkontakte waren vom Anstoß weg nötig, ehe Carsten Schulte an das Leder kam. Dessen Flanke brachte Belombo ohne Mühe im Tor unter (1.). In der 24. Minute trug sich Vorlagengeber Schulte dann mit einem Volleyschuss selbst in die Torjägerliste ein. Nach Vorlage von Nelson Pereira erhöhte Grud auf 3:0 (41.), ehe Alberslohs Julian Spangenberg mit einem wunderschönen Treffer aus der Distanz den Anschluss herstellte (45.+1).

Nach der Pause bauten Pawel Genemann (47.) und Pereira mit einem schönen Schlenzer (51.) das Ergebnis auf 5:1 aus, auch Belombo trug sich noch einmal in die Torschützenliste ein. Er traf nach einem Foul an Grud vom Elfmeterpunkt (75.). den fulminanten Schlusspunkt setzte aber erneut Spangenberg, Alberslohs Bester, mit einem weiteren Strahl ins Netz (80.). "Er war einer der wenigen, die versucht haben, dagegen zu halten", lobte sein Trainer Michael Wester, der aber sonst kein gutes Haar an seiner Mannschaft ließ: "Das war ein rabenschwarzer Tag. Wir waren heute einfach nicht clever genug. Da gibt's nichts schönzureden. Wir müssen zusehen, dass wir uns auswärts nicht so abschlachten lassen. 90 Prozent der Mannschaft hat heute keine Normalform erreicht. Ich bin maßlos enttäuscht."

SC Füchtorf - GW Albersloh     6:2 (3:1)
1:0 Belombo (1.), Schulte (24.),
3:0 Grud (41.), 3:1 Spangenberg (45.+1),
4:1 Genemann (47.), 5:1 Pereira (51.),
6:1 Belombo (75.), 6:2 Spangenberg (80.)