Werne erstickt Hiltrups Euphorie

Von Christian Lehmann

(22.10.18) Nach der tollen Leistung im Spiel gegen Spitzenreiter SG Selm waren sie bei Schlusslicht TuS Hiltrup III zuversichtlich, dass es nun bergauf gehen könnte. Die 0:5 (0:4)-Pleite im Kellerduell beim Werner SC III trübte allerdings die Zuversicht der Osttor-Kicker. Bereits nach 28 Minuten war ein Haken dran an dieser Partie.

"Ich hatte gedacht, dass das eine harte Nuss für uns wird. Nach dem 2:0 war dann aber schnell klar, wohin die Reise geht. Optimaler kannst Du eigentlich nicht starten", meinte Wernes Coach Henrik Schmidt. Sein Team hatte direkt die ersten beiden vernünftigen Angriffe mit Toren gekrönt. Soltan Suleiman Saado Mehi hatte nach einem Flankenlauf von Dustin Gorzalski am zweiten Pfosten mit einem Volleyschuss das 1:0 markiert (2.), Marcel Niewalda mit einem verdeckten Abschluss Hiltrups Keeper Sven Busen düpiert (2:0/4.). Den schönsten Treffer des Tages besorgte anschließend Marc Klein, der den Ball nach einem langen Schlag von Saado Mehi artistisch ins Tor beförderte (3:0/14.). Als Colin Lachowitz auf 4:0 erhöht hatte (28.), deutete sich ein Debakel an. Die Leihgabe aus dem Kader der ersten Mannschaft war von den Hiltrupern kaum zu halten gewesen. "Er war unser bester Mann. Der Junge hat Potenzial ohne Ende", lobte Schmidt. "Auch Hiltrups Coach Nico Appelhoff war baff: "Er hat uns im Zentrum auseinander genommen."

Nach einem Donnerwetter in der Kabine rissen sich die Gäste in Durchgang zwei am Riemen und spielten deutlich disziplinierter. So gelang nur Niewalda nach einem Konter noch der Treffer zum 5:0-Endstand (90.). "Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gespielt. Die erste war eine Katastrophe, die zweite war ordentlich", meinte Appelhoff. "Uns fehlen personell einfach die Alternativen. Gegen die Qualität, die Werne sich dazu geholt hat, hatten wir nichts entgegen zu setzen."

Werner SC II - TuS Hiltrup III     5:0 (4:0)
1:0 Saado Mehi (2.), 2:0 Niewalda (4.),
3:0 Klein (14.), 4:0 Lachowicz (28.),
5:0 Niewalda (90.)